Krispy Kreme kämpft mit Cyberangriff und enttäuschender Prognose

CHARLOTTE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Krispy Kreme steht vor Herausforderungen, nachdem ein Cyberangriff und eine enttäuschende Umsatzprognose die Aktienkurse des Unternehmens belastet haben.

Krispy Kreme, bekannt für seine ikonischen Donuts, sieht sich derzeit mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Ein Cyberangriff im Dezember hat das Unternehmen hart getroffen und führte zu einem Verlust von 10 Millionen US-Dollar. Dies hat nicht nur die Online-Verkäufe beeinträchtigt, sondern auch das Vertrauen der Investoren erschüttert, was zu einem dramatischen Kursrückgang der Aktien führte.

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen, dass das Unternehmen trotz eines leichten Wachstums der organischen Umsätze um 1,8 % einen Rückgang des Gesamtumsatzes um 10 % verzeichnete. Besonders betroffen war der Online-Bereich, der den Großteil des Umsatzverlustes trug. Diese Entwicklungen werfen Fragen zur digitalen Sicherheit und zur Widerstandsfähigkeit der IT-Infrastruktur von Krispy Kreme auf.

Besonders besorgniserregend für Investoren ist jedoch die Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2025. Krispy Kreme erwartet einen Umsatz zwischen 1,55 und 1,65 Milliarden US-Dollar, was deutlich unter den Analystenschätzungen von 1,76 Milliarden US-Dollar liegt. Auch die prognostizierten Gewinne von 180 bis 200 Millionen US-Dollar bleiben hinter den Erwartungen zurück.

Ein Lichtblick könnte die Zusammenarbeit mit McDonald’s sein, die Krispy Kreme helfen soll, seine Reichweite zu erweitern. Bis Ende 2024 sollen Donuts in 1.900 McDonald’s-Filialen erhältlich sein, mit einer geplanten Ausweitung auf 6.000 Filialen bis Ende 2025. Diese Partnerschaft könnte neue Marktchancen eröffnen und die Markenbekanntheit steigern.

Gleichzeitig prüft das Unternehmen die Möglichkeit, seine internationalen Geschäfte zu refranchisieren, insbesondere in Australien und Neuseeland. Diese Strategie könnte helfen, Kapital freizusetzen und die internationale Expansion zu unterstützen, während die US-Expansion im Fokus bleibt.

CEO Josh Charlesworth betont, dass die Umstrukturierung des Managements und die geplante Auslagerung der US-Logistik zu einem effizienteren Wachstum führen sollen. Diese Maßnahmen könnten Krispy Kreme helfen, sich in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Marktumfeld zu behaupten.

Insgesamt bleibt die Frage, ob Krispy Kreme die Herausforderungen meistern kann, um langfristig profitabel zu wachsen. Die moderate Kaufempfehlung der Wall Street zeigt, dass Investoren vorsichtig optimistisch bleiben, während sie auf weitere Entwicklungen warten.

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