Vogelgrippe bei Hauskatzen in Washington: Gefahren durch rohes Futter

KING COUNTY / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In den US-amerikanischen Landkreisen King und Snohomish im Bundesstaat Washington sind mindestens zwei Hauskatzen an der hochpathogenen aviären Influenza (HPAI), besser bekannt als Vogelgrippe, erkrankt. Diese Fälle werfen ein Schlaglicht auf die Risiken, die mit der Fütterung von rohem Tierfutter verbunden sind.

Die jüngsten Fälle von Vogelgrippe bei Hauskatzen in den Landkreisen King und Snohomish im US-Bundesstaat Washington haben die Aufmerksamkeit auf die Gefahren gelenkt, die mit der Fütterung von rohem Tierfutter verbunden sind. Mindestens zwei Katzen wurden infiziert, nachdem sie möglicherweise kontaminiertes Futter verzehrt hatten, das zuvor mit Erkrankungen in Oregon in Verbindung gebracht worden war. Eine der Katzen musste aufgrund der Schwere der Erkrankung eingeschläfert werden, während die andere derzeit tierärztlich behandelt wird.

Der Ursprung der Infektion wird auf das Futter von Wild Coast Raw zurückgeführt, das von den Besitzern der betroffenen Katzen verwendet wurde. Bereits im Februar wurde dieses Futter als mögliche Quelle für Vogelgrippeinfektionen identifiziert. Die Washington State Department of Agriculture hat die positiven Testergebnisse der Katzen am 24. Februar erhalten, die am darauffolgenden Tag von einem nationalen Labor bestätigt wurden.

Die Symptome der hochpathogenen aviären Influenza, auch als H5N1 bekannt, umfassen Lethargie, Appetitlosigkeit, Fieber, Unterkühlung sowie eine Verschlechterung der Erkrankung zu Lungenentzündung oder neurologischen Anomalien. Die Behörden raten Tierhaltern, deren Haustiere Wild Coast Raw gefressen haben und Symptome zeigen, umgehend einen Tierarzt zu konsultieren.

Obwohl bisher keine menschlichen Infektionen nach Kontakt mit infizierten Katzen oder kontaminiertem Futter dokumentiert wurden, wird das Risiko für Menschen, die mit rohem Futter umgehen oder infizierte Tiere pflegen, als erhöht angesehen. Experten empfehlen, eine Rohfütterung zu vermeiden, Katzen im Haus zu halten und den Kontakt mit Vogelkot zu minimieren.

Die H5N1-Virusstämme haben in den USA bereits erhebliche Schäden in Vogelpopulationen verursacht, sowohl in privaten als auch in kommerziellen Beständen. Diese Entwicklungen unterstreichen die Notwendigkeit, die Fütterungspraktiken von Haustieren zu überdenken und die potenziellen Risiken für die Gesundheit von Mensch und Tier ernst zu nehmen.

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