Ransomware-Angriff auf Lee Enterprises beeinträchtigt Zahlungen an Freiberufler

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein massiver Ransomware-Angriff auf den Zeitungsverlag Lee Enterprises hat weitreichende Auswirkungen auf die Zahlungsabwicklung für Freiberufler und Auftragnehmer, die für das Unternehmen tätig sind.

Der jüngste Ransomware-Angriff auf Lee Enterprises, einen der größten Zeitungsverlage in den USA, hat nicht nur die Veröffentlichung zahlreicher Zeitungen beeinträchtigt, sondern auch die Zahlungen an Freiberufler und Auftragnehmer erheblich verzögert. Der Angriff, der am 3. Februar begann, führte zu weitreichenden Ausfällen und Störungen bei Dutzenden von Zeitungen im ganzen Land, einschließlich Verzögerungen bei den Druckausgaben.

Lee Enterprises bestätigte am 18. Februar, dass die Hacker kritische Anwendungen verschlüsselt haben, was die Betriebsabläufe des Unternehmens, einschließlich der Produktverteilung, Abrechnung, Inkasso und Zahlungen an Lieferanten, beeinträchtigt hat. Ein betroffener Auftragnehmer, der anonym bleiben möchte, berichtete, dass er seit dem Angriff noch immer auf seine Bezahlung wartet, was zu erheblicher Unsicherheit und Angst führt.

Während festangestellte Mitarbeiter von den Zahlungsproblemen nicht betroffen sind, bleibt ein System, das von Lee Enterprises-Mitarbeitern zur Einreichung von Spesenabrechnungen genutzt wird, weiterhin unzugänglich. Ein Sprecher von Lee Enterprises konnte keine weiteren Informationen zu den Zahlungen an Lieferanten, Freiberufler und Auftragnehmer geben und verwies auf eine regulatorische Mitteilung vom 18. Februar, in der das Unternehmen angab, dass der Cyberangriff wahrscheinlich erhebliche Auswirkungen auf die finanzielle Lage oder die Betriebsergebnisse haben wird.

Die Ransomware-Gruppe Qilin, bekannt für ihre zerstörerischen Cyberangriffe, hat die Verantwortung für den Angriff auf Lee Enterprises übernommen. Das Unternehmen untersucht derzeit die Behauptungen der Hacker. Die Unsicherheit über die Wiederherstellung des Zahlungssystems belastet die betroffenen Freiberufler und Auftragnehmer weiterhin stark.

Dieser Vorfall unterstreicht die wachsende Bedrohung durch Cyberangriffe auf Unternehmen und die Notwendigkeit robuster Sicherheitsmaßnahmen. Die Auswirkungen solcher Angriffe sind weitreichend und betreffen nicht nur die internen Abläufe, sondern auch externe Partner und Dienstleister. Die Branche muss sich auf verstärkte Sicherheitsmaßnahmen konzentrieren, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.

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