Sicherheitslücken in Cisco-Routern und Windows: CISA warnt vor Angriffen

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-amerikanische IT-Sicherheitsbehörde CISA hat eine Warnung herausgegeben, die auf laufende Angriffe auf bekannte Sicherheitslücken in verschiedenen IT-Systemen hinweist. Besonders betroffen sind die Small-Business-Router der RV-Serie von Cisco, die Software WhatsUp Gold sowie Windows-Systeme.

Die jüngste Warnung der CISA verdeutlicht die anhaltende Bedrohung durch Cyberangriffe, die gezielt Schwachstellen in weit verbreiteten IT-Systemen ausnutzen. Besonders im Fokus stehen dabei die Small-Business-Router der RV-Serie von Cisco. Diese Router wiesen bis zu einem Update im April 2023 eine Sicherheitslücke in der webbasierten Verwaltungsoberfläche auf, die es authentifizierten Angreifern ermöglicht, beliebige Befehle auszuführen. Diese Schwachstelle, die unter der Kennung CVE-2023-20118 bekannt ist, wird als mittel riskant eingestuft.

Doch Cisco ist nicht das einzige Unternehmen, das von diesen Angriffen betroffen ist. Auch Hitachi Vantara und Progress, der Hersteller von WhatsUp Gold, sehen sich mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert. In Hitachis Vantara Pentaho BA-Server wurden zwei Schwachstellen entdeckt, die eine Umgehung der Autorisierung und das Einschleusen von Spring-Templates ermöglichen. Beide Schwachstellen wurden ebenfalls im April 2023 gemeldet und als hoch riskant eingestuft.

Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass einige der angegriffenen Sicherheitslücken bereits seit mehreren Jahren bekannt sind. Ein Beispiel hierfür ist die Win32k-Komponente von Windows, die eine Ausweitung der Rechte im System ermöglicht. Diese Schwachstelle, die unter der Kennung CVE-2018-8639 bekannt ist, betrifft Windows-Versionen bis Windows 10 und Windows Server 2019.

Die CISA betont, dass es keine detaillierten Informationen über das genaue Ausmaß der Angriffe gibt. Dennoch wird IT-Verantwortlichen dringend geraten, ihre Systeme auf potenzielle Schwachstellen zu überprüfen und sicherzustellen, dass alle verfügbaren Updates installiert sind. Dies gilt insbesondere für Unternehmen, die noch ältere Softwareversionen im Einsatz haben.

In der vergangenen Woche hatte die CISA bereits vor Angriffen auf das Microsoft Partner Center und die Groupware Zimbra gewarnt. Diese Vorfälle verdeutlichen die Notwendigkeit, Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich zu überprüfen und anzupassen, um den sich ständig weiterentwickelnden Bedrohungen im Cyberraum entgegenzuwirken.

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