US-Börsen reagieren nervös auf drohende Autozölle

NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, neue Zölle auf Autoimporte zu erheben, hat die US-Börsen in Aufruhr versetzt. Anleger an der Wall Street reagierten mit Verkäufen, was zu einem Rückgang der wichtigsten Indizes führte.

Die Aussicht auf neue Zölle auf Autoimporte durch die USA hat die Finanzmärkte in Aufruhr versetzt. US-Präsident Donald Trump plant, in einer Pressekonferenz nach Börsenschluss Details zu den geplanten Maßnahmen bekanntzugeben. Diese Ankündigung hat bereits im Vorfeld zu einem deutlichen Rückgang der US-Börsen geführt.

Der Dow-Jones-Index, ein Barometer für die Standardwerte, schloss mit einem Minus von 0,3 Prozent bei 42.454 Punkten. Der S&P 500, der einen breiteren Markt abbildet, verlor 1,1 Prozent und fiel auf 5712 Zähler. Besonders stark betroffen war der Nasdaq-Index, der um zwei Prozent auf 17.899 Punkte nachgab.

Trump hatte bereits in der Vergangenheit mit der Einführung von Sonderzöllen auf importierte Fahrzeuge gedroht, jedoch bisher keine konkreten Details oder einen Zeitplan genannt. Im Februar deutete er einen möglichen Zollsatz von 25 Prozent an, ließ jedoch viele Fragen offen. Diese Unsicherheit belastet die Märkte zusätzlich.

Die Furcht vor Lieferkettenproblemen und möglichen Gegenmaßnahmen anderer Länder drückt insbesondere auf den US-Automobilsektor. So verloren die Aktien des Elektroautobauers Tesla knapp sechs Prozent, während General Motors um mehr als drei Prozent nachgab.

Zusätzlich zur Ankündigung der Autozölle sorgt die geplante Einführung weiterer Handelsbarrieren in der kommenden Woche für Nervosität. Trump deutete an, dass nicht alle Maßnahmen sofort umgesetzt werden und einige Länder Ausnahmen erhalten könnten. Doch die Unsicherheit bleibt bestehen.

Marktbeobachter wie Mohit Kumar von der Investmentbank Jefferies erwarten, dass die Märkte auf die endgültige Ankündigung der Zölle warten. Sollte das Ausmaß der Zölle geringer ausfallen als befürchtet, könnte dies positive Auswirkungen auf risikoreiche Anlageklassen haben.

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