US-Justizministerium ändert Kurs bei Krypto-Regulierung

WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-Regierung hat eine bedeutende Änderung in ihrer Krypto-Politik angekündigt, die weitreichende Auswirkungen auf die Branche haben könnte.

Die US-Regierung hat kürzlich eine bedeutende Änderung in ihrer Krypto-Politik angekündigt, die weitreichende Auswirkungen auf die Branche haben könnte. Das Justizministerium hat beschlossen, sein National Cryptocurrency Enforcement Team (NCET) aufzulösen und die Ermittlungen auf die Nutzung von Kryptowährungen durch Drogenkartelle und terroristische Gruppen zu konzentrieren. Diese Entscheidung markiert einen deutlichen Kurswechsel gegenüber der vorherigen Regierung, die Kryptowährungen durch strafrechtliche Verfolgung regulierte.

Unter der Leitung von Präsident Donald Trump, der selbst ein persönliches Interesse an der Kryptoindustrie hat, verfolgt die US-Regierung nun das Ziel, die Vereinigten Staaten zur ‘Krypto-Hauptstadt der Welt’ zu machen. Diese neue Ausrichtung wird von einem Memo des stellvertretenden Generalstaatsanwalts Todd Blanche untermauert, das die Prioritäten des Justizministeriums neu definiert. Laut Blanche sollen Ermittlungen, die nicht mit dieser neuen Politik übereinstimmen, eingestellt werden.

Die Entscheidung, das NCET aufzulösen, könnte weitreichende Folgen für die Kryptoindustrie haben. Das Team war ursprünglich eingerichtet worden, um Betrug und illegale Finanzierungen im Zusammenhang mit Kryptowährungen zu bekämpfen. Es hatte unter anderem gegen Binance und dessen Gründer Changpeng Zhao ermittelt. Diese Ermittlungen werden nun auf Eis gelegt, es sei denn, sie betreffen direkt kriminelle Aktivitäten wie Terrorismus oder Drogenhandel.

Die neue Politik der Trump-Administration spiegelt sich auch in anderen Bereichen wider. Die Securities and Exchange Commission (SEC), die oberste US-Börsenaufsichtsbehörde, hat ihre eigene Krypto-Durchsetzungseinheit neu ausgerichtet und einige hochkarätige Fälle pausiert oder ganz aufgegeben. Auch eine US-Bankenaufsichtsbehörde hat kürzlich Banken erlaubt, sich an bestimmten Krypto-Aktivitäten zu beteiligen.

Diese Entwicklungen werfen Fragen zur zukünftigen Regulierung von Kryptowährungen in den USA auf. Während einige Experten die Lockerung der Vorschriften begrüßen, warnen andere vor den Risiken, die mit einer unzureichenden Regulierung verbunden sind. Die Kryptoindustrie steht vor der Herausforderung, sich in einem sich schnell verändernden regulatorischen Umfeld zurechtzufinden.

Insgesamt zeigt die neue Ausrichtung der US-Regierung, dass Kryptowährungen in den kommenden Jahren eine zentrale Rolle in der Finanzwelt spielen könnten. Die Frage bleibt jedoch, wie sich diese Veränderungen auf die globale Kryptoindustrie auswirken werden und ob andere Länder dem Beispiel der USA folgen werden.

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