Verstärkte Militärpräsenz an der US-Grenze: Intelligenztruppen im Einsatz

WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Rolle des Militärs an der US-Grenze wird weiter ausgebaut, da fast 200 zusätzliche Intelligenz- und Signaltruppen entsandt werden, um die bestehenden Kräfte zu verstärken.

Die US-Regierung hat beschlossen, die militärische Präsenz an der Grenze zu Mexiko zu verstärken, indem sie fast 200 zusätzliche Intelligenz- und Signaltruppen entsendet. Diese Maßnahme erfolgt im Rahmen der verschärften Einwanderungspolitik der Trump-Administration. Die neuen Truppen werden die bereits über 10.000 Soldaten an der Grenze ergänzen, um die Überwachung und Analyse von Bedrohungen zu verbessern.

Die Einheiten, bestehend aus 80 Militärintelligenzexperten der XVIII Airborne Corps und 100 weiteren Signaltruppen, sollen die Joint Intelligence Task Force-Southern Border unterstützen. Diese Task Force wurde von der US Northern Command im Februar ins Leben gerufen, um die Planung und Analyse von Bedrohungen zu koordinieren und zu optimieren.

Die genaue Dauer und der Umfang der Einsätze sind noch unklar, da die Truppen rotieren und zusätzliche Kräfte je nach Bedarf entsandt werden. Die genaue Positionierung der Einheiten entlang der Grenze wurde ebenfalls nicht spezifiziert. Laut Becky Farmer, Sprecherin von NORTHCOM, sind die Truppen darauf beschränkt, keine Informationen über US-Bürger zu sammeln, um die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften zu gewährleisten.

Die Entsendung dieser Truppen erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die Trump-Administration die Überwachung von Drogenkartellen intensiviert, die als ausländische Terrororganisationen eingestuft wurden. Berichten zufolge fliegt die CIA geheime Drohnenmissionen nach Mexiko, um diese Kartelle zu überwachen. Auch die Luftwaffe hat Analysten an die Grenze entsandt, um die Bemühungen zu unterstützen.

Zusätzlich zu den Intelligenztruppen hat die Northern Command kürzlich bekannt gegeben, dass Soldaten an der Grenze zu New Mexico befugt sind, vorübergehend Personen festzunehmen, zu durchsuchen und Menschenmengen zu kontrollieren, die in das neu geschaffene National Defense Area eindringen. Diese Befugnisse wurden nach der Übertragung des Roosevelt Reservation Landstreifens an das Pentagon durch Präsident Trump gewährt.

Die militärische Präsenz an der Grenze wirft Fragen zur Balance zwischen nationaler Sicherheit und dem Schutz individueller Rechte auf. Die Aktivitäten der Northern Command werden durch Verfahren geregelt, die vom US-Justizminister genehmigt wurden, um sicherzustellen, dass die Sammlung von Informationen im Einklang mit den gesetzlichen Bestimmungen erfolgt.

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