AMS Osram zeigt Zuversicht trotz Herausforderungen

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Trotz der Herausforderungen durch hohe Goldpreise und Zollprobleme zeigt sich der führende Chip- und Lampenhersteller AMS Osram optimistisch. Das Unternehmen verzeichnete im ersten Quartal einen Anstieg der Auftragseingänge und des Ebitda, während die Aktien um über 12 Prozent stiegen.

AMS Osram, ein bedeutender Akteur in der Chip- und Lampenindustrie, hat sich trotz der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen als widerstandsfähig erwiesen. Das Unternehmen sieht sich mit steigenden Goldpreisen konfrontiert, die die Produktionskosten erhöhen, sowie mit Zollproblemen, die die Lieferkette belasten. Dennoch bleibt der Konzern optimistisch und plant strategische Maßnahmen, um seine Marktposition zu stärken.

Der CEO von AMS Osram, Aldo Kamper, betonte in einer kürzlichen Telefonkonferenz mit Analysten, dass die direkten Auswirkungen der Zollprobleme bisher gering seien. Zwar verzögern sich die Exporte aus China, doch hat das Unternehmen bereits alternative Lieferanten außerhalb Chinas engagiert, um die Risiken zu minimieren. Der hohe Goldpreis stellt jedoch eine größere Herausforderung dar, da das Edelmetall essenziell für die Produktion der AMS Osram-Produkte ist.

Trotz dieser Hindernisse verzeichnete das Unternehmen im ersten Quartal eine Verbesserung der Auftragseingänge, insbesondere außerhalb Amerikas. Das Book-to-Bill-Verhältnis, ein Indikator für die Nachfrage, lag in allen Sektoren über 1, was eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum vorherigen Quartal darstellt. Diese positive Entwicklung spiegelt sich auch in den Finanzzahlen wider.

AMS Osram plant zudem Unternehmensverkäufe, um die Entschuldung zu beschleunigen. Der angestrebte Erlös soll die Marke von 500 Millionen Euro überschreiten. Derzeit laufen Gespräche mit potenziellen Käufern, um zu entscheiden, welche Unternehmensbereiche veräußert werden sollen. Der Verkauf der Werksanlage in Malaysia könnte sich jedoch aufgrund des volatilen Umfelds verzögern.

Im ersten Quartal sank der Umsatz um 3 Prozent auf 820 Millionen Euro, doch das um Transformationskosten bereinigte Ebitda stieg um 9 Prozent auf 135 Millionen Euro. Dies führte zu einer Steigerung der operativen Marge um 1,8 Prozentpunkte auf 16,4 Prozent. Diese positiven Entwicklungen sowie die strategische Entschuldungspolitik führten zu einem Anstieg der in der Schweiz notierten Aktie um mehr als 12 Prozent.

Die Zuversicht von AMS Osram inmitten dieser Herausforderungen zeigt, dass das Unternehmen gut positioniert ist, um auf die dynamischen Marktbedingungen zu reagieren. Mit einem klaren Fokus auf operative Effizienz und strategische Anpassungen bleibt AMS Osram ein wichtiger Akteur in der globalen Technologiebranche.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!