Die Rolle Schwarzer Veteranen in der Gesellschaft nach dem Militärdienst

FORT MCCOY / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Schwarze Soldaten haben nicht nur auf dem Schlachtfeld, sondern auch in ihren Gemeinden nach dem Militärdienst bedeutende Beiträge geleistet.

Die Beiträge Schwarzer Soldaten zur Nation enden nicht auf dem Schlachtfeld, sondern setzen sich in ihren Gemeinden fort, wenn sie ins zivile Leben zurückkehren. Dies betonte die Gastrednerin bei der Black History Month-Veranstaltung am 3. Februar in Fort McCoy. Dr. Selika Ducksworth-Lawton, eine außerordentliche Professorin für Geschichte an der University of Wisconsin-Eau Claire, hob hervor, wie Schwarze Veteranen ihre militärischen Erfahrungen nutzen, um in ihren Gemeinden Führungsrollen zu übernehmen.

Ducksworth-Lawton, die ursprünglich aus Louisiana stammt und über Ohio nach Wisconsin kam, erklärte, dass der Militärdienst traditionell ein Sprungbrett für US-Bürger war, um den Aufstieg in die Mittelschicht zu schaffen. Nach dem Bürgerkrieg traten Schwarze Veteranen Milizen bei und wurden Teil der Mittelschicht, indem sie das Geld aus ihrem Militärdienst nutzten, um Land zu kaufen und langfristige Landbesitzer im Süden zu werden.

Ein Beispiel für die nachhaltige Wirkung des Militärdienstes sind die Buffalo Soldiers, die nicht nur als Indianerkämpfer bekannt waren, sondern auch Fähigkeiten wie Diplomatie erlernten, indem sie zwischen Siedlern und Indianern vermittelten. Diese Fähigkeiten halfen ihnen, auf rassistische Situationen zu reagieren und in ihren Gemeinden eine positive Rolle zu spielen.

Viele Soldaten, darunter auch der Schwiegervater von Ducksworth-Lawton, ein Bronze-Star-Empfänger des Koreakriegs, nutzten den Militärdienst, um ihre Lese- und Schreibfähigkeiten zu erweitern oder ihre Bildung zu verbessern. Als weiße Bürger die Bildungssysteme für Minderheiten nicht unterstützten, sammelten sie Geld, um selbst Schulen zu bauen.

Auch heute sieht Ducksworth-Lawton die Auswirkungen des Militärs auf die Studentenschaft an der UW-Eau Claire. Ein Viertel der Studenten erhält finanzielle Unterstützung vom Militär, wie etwa durch den Dienst in der Nationalgarde oder der Army Reserve. Von den 70 schwarzen Studenten stammen etwa die Hälfte aus einer Militärfamilie.

Studien zeigen, dass Veteranen eine höhere Bildungsrate haben und ihre Kinder ebenfalls eher ein College besuchen, da sie die Hingabe ihrer Eltern sehen. Schwarze, die während des Koreakriegs und des Zweiten Weltkriegs dienten, standen oft an der Spitze der Bürgerrechtsbewegung der 1960er Jahre. Alle Diakone von Dr. Martin Luther King Jr. waren eingezogene Veteranen des Koreakriegs, angeführt von einem Master Sergeant.

Schwarze Veteranen kämpften auch gegen den Ku-Klux-Klan, um Bürgerrechtsarbeiter zu schützen und ihre Interessen voranzutreiben. Diese historischen Beiträge zeigen, wie der Militärdienst nicht nur die individuelle Entwicklung fördert, sondern auch gesellschaftliche Veränderungen vorantreibt.

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