MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die bevorstehende Einstellung des Supports für Windows 10 und die Office-Versionen 2016 und 2019 durch Microsoft zwingt Unternehmen zum Handeln. Die Umstellung auf neuere Softwareversionen ist nicht nur eine Frage der Aktualität, sondern auch der Sicherheit.
Die Ankündigung von Microsoft, den Support für Windows 10 und die Office-Versionen 2016 und 2019 einzustellen, hat in der Geschäftswelt für Aufsehen gesorgt. Unternehmen, die weiterhin auf diese Software setzen, riskieren erhebliche Sicherheitslücken, da keine weiteren Updates mehr bereitgestellt werden. Dies könnte nicht nur zu Datenverlusten führen, sondern auch die Integrität sensibler Informationen gefährden.
Windows 10, das vor über einem Jahrzehnt eingeführt wurde, erfreut sich trotz der Verfügbarkeit von Windows 11 noch immer großer Beliebtheit. Laut aktuellen Statistiken nutzen fast 70 Prozent der Windows-Anwender in Deutschland weiterhin dieses Betriebssystem. Doch mit dem Ende des Supports am 14. Oktober 2025 wird es für Unternehmen unerlässlich, auf Windows 11 umzusteigen, um die Sicherheit ihrer Systeme zu gewährleisten.
Der Wechsel zu Windows 11 wird von Experten als der einfachste und kosteneffizienteste Weg angesehen, um die IT-Infrastruktur auf dem neuesten Stand zu halten. Die Umstellung ist in der Regel mit geringem Aufwand verbunden, und die Kosten sind oft niedriger als die potenziellen Verluste durch Sicherheitsvorfälle. Allerdings kann es bei älterer Hardware zu Kompatibilitätsproblemen kommen, was zusätzliche Investitionen in neue Geräte erforderlich machen könnte.
Für Unternehmen, die sich vor einem vollständigen Systemwechsel scheuen, bietet Microsoft das Extended Security Update-Programm (ESU) an. Dieses kostenpflichtige Angebot ermöglicht es, weiterhin Sicherheitsupdates für Windows 10 zu erhalten. Dennoch wird dies nur als Übergangslösung angesehen, da eine langfristige Strategie zur Aktualisierung der digitalen Arbeitsprozesse unerlässlich ist.
Auch die Office-Versionen 2016 und 2019 stehen vor dem Support-Ende. Viele Nutzer verwenden diese Software täglich, doch ohne Updates werden keine neuen Funktionen oder Sicherheitsverbesserungen mehr bereitgestellt. Der Wechsel zu Office 365, der Cloud-basierten Lösung von Microsoft, wird als unkompliziert angesehen und bietet zahlreiche Vorteile, darunter eine bessere Skalierbarkeit und integrierte KI-Funktionen.
Für Unternehmen, die das Abo-Modell von Office 365 nicht nutzen möchten, besteht die Möglichkeit, Office 2024 als Einmalkauf zu erwerben. Allerdings müssen sie dann auf zukünftige Updates und neue Funktionen verzichten. Alternativ können Open-Source-Lösungen in Betracht gezogen werden, die für viele Einsatzzwecke konkurrenzfähig sind.
Insgesamt ist die Aktualisierung der Softwarelandschaft nicht nur eine Frage der Sicherheit, sondern auch der strategischen Weiterentwicklung. Unternehmen müssen sich auf zukünftige technologische Entwicklungen vorbereiten und ihre IT-Infrastruktur entsprechend anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
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