MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Schritt hat Verizon, eines der führenden Telekommunikationsunternehmen der USA, beschlossen, alle Programme zur Förderung von Vielfalt, Gleichheit und Inklusion (DEI) einzustellen. Diese Entscheidung folgt auf eine Untersuchung der Federal Communications Commission (FCC) und Drohungen von deren Vorsitzendem Brendan Carr.
Verizon, ein Gigant der Telekommunikationsbranche, hat angekündigt, seine internen Programme zur Förderung von Vielfalt, Gleichheit und Inklusion (DEI) zu beenden. Diese Entscheidung fiel nach einer Untersuchung durch die Federal Communications Commission (FCC) und Drohungen von deren Vorsitzendem Brendan Carr. Die Untersuchung begann, nachdem die Trump-Administration ein Dekret erlassen hatte, das die Abschaffung von DEI-Initiativen in der Bundesregierung forderte.
Der Druck auf Verizon nahm zu, als das Unternehmen auf die Genehmigung für die geplante Übernahme von Frontier Communications in Höhe von 9,6 Milliarden US-Dollar wartete. Carr machte keinen Hehl daraus, dass er den Frontier-Deal als Hebel gegen Verizon nutzen würde. In einem Interview mit CNBC erklärte er, dass er den Kauf blockieren würde, wenn Verizon seine Diversity-Programme nicht einstellen würde.
In einem Schreiben vom 15. Mai an Carr, das von The Intercept erhalten wurde, erklärt Verizon-Chefjuristin Vandana Venkatesh, dass das Unternehmen den Wünschen der Regierung nachkommen werde. Sie betont, dass das Anwerben der besten Talente aus dem ganzen Land entscheidend sei, um den Kunden zu dienen. Obwohl diese Werte seit der Gründung von Verizon vor 25 Jahren grundlegend waren, habe sich das regulatorische und politische Umfeld um DEI geändert.
Verizon hat beschlossen, bestimmte Rollen im Personalwesen neu zuzuweisen, die Begriffe „Vielfalt, Gleichheit und Inklusion“ aus Schulungen zu entfernen und die Berücksichtigung von Vielfalt bei der Zusammenarbeit mit externen Anbietern einzustellen. Stattdessen wird der Fokus auf die Zusammenarbeit mit kleinen Unternehmen, einschließlich veteranen-geführter Unternehmen, gelegt. Auch die auf Vielfalt basierenden Einstellungsziele werden abgeschafft.
Diese Kehrtwende von Verizon ist Teil eines breiteren Trends, bei dem Unternehmen wie Amazon, Boeing und Disney ihre Diversity-Programme unter dem Druck der politischen Rechten eingestellt haben. Diese Entwicklungen werfen Fragen über die Zukunft von DEI-Initiativen in der Unternehmenswelt auf und wie diese sich auf die Arbeitskultur und das Talentmanagement auswirken werden.
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