Bitcoin wird durch YBTC zum DeFi-Asset: Bitlayer eröffnet neue Möglichkeiten

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Bitcoin, lange Zeit als reiner Wertspeicher betrachtet, betritt nun das DeFi-Universum. Mit der Einführung des Peg-BTC (YBTC) Tokens auf dem Sui-Netzwerk durch Bitlayer wird ein bedeutender Schritt in Richtung Dezentralisierung gemacht. Diese Entwicklung könnte die Art und Weise, wie Bitcoin in der Finanzwelt genutzt wird, grundlegend verändern.

Bitcoin, das oft als digitales Gold bezeichnet wird, hat sich bisher vor allem als Wertspeicher etabliert. Doch mit der Einführung von YBTC durch Bitlayer auf der Sui-Blockchain wird Bitcoin nun auch in der Welt der dezentralen Finanzen (DeFi) aktiv. Diese Entwicklung könnte das Potenzial haben, Bitcoin von einem statischen Vermögenswert zu einem dynamischen Bestandteil der DeFi-Ökosysteme zu transformieren.

Der Schlüssel zu dieser Transformation liegt in der Einführung des Peg-BTC (YBTC) Tokens, der es ermöglicht, Bitcoin in verschiedenen DeFi-Anwendungen zu nutzen. Durch die Integration des BitVM-Bridges, einer vertrauenslosen Brückenlösung, wird Bitcoin in YBTC umgewandelt, ohne dass zentrale Vermittler erforderlich sind. Dies erhöht die Sicherheit und Transparenz bei der Übertragung von Bitcoin in das Sui-Netzwerk.

YBTC eröffnet eine Vielzahl von Möglichkeiten für Investoren. Sie können ihre Bitcoin in YBTC umwandeln und an Staking-Prozessen teilnehmen, ohne ihre Bitcoin-Exposition zu verlieren. Darüber hinaus können sie YBTC für Kreditvergabe- und Kreditaufnahme-Dienste nutzen, um Renditen zu erzielen oder Liquidität zu erhalten. Der Handel auf dezentralen Börsen (DEXs) des Sui-Netzwerks wird ebenfalls erleichtert, wodurch Bitcoin direkt in dezentrale Märkte integriert wird.

Seit Februar 2025 wurden über 587 BTC in das DeFi-Ökosystem von Sui integriert, was mehr als 10 % des gesamten gesperrten Kapitals (TVL) ausmacht. Die Einführung von YBTC zielt darauf ab, diesen Trend zu beschleunigen und die Basis aktiver Bitcoin-Investoren im DeFi-Bereich zu erweitern.

Die Technologie hinter dem BitVM-Bridge-Projekt ist bemerkenswert. Sie ermöglicht die native Sperrung von Bitcoin auf der Bitlayer-Ebene, bevor es in YBTC auf Sui umgewandelt wird. Diese vertrauenslose Lösung eliminiert die Risiken, die mit zentralen Vermittlern verbunden sind, und gewährleistet die Verifizierbarkeit von Transaktionen durch eine Proof-Architektur.

Bitlayer plant, diese Brücke auch auf andere große Blockchains wie Arbitrum, Starknet und Cardano auszuweiten. Diese Multi-Chain-Strategie könnte Peg-BTC zu einem interoperablen Standard für die Tokenisierung von Bitcoin über verschiedene DeFi-Netzwerke hinweg machen. Audits und Tests der Brücke sind im Gange, um eine breitere Implementierung in den kommenden Wochen zu ermöglichen.

Diese Fortschritte werfen jedoch auch Fragen zur Zukunft von DeFi auf. Indem Bitcoin, ein historisch passiver Vermögenswert, in die Dynamik von Renditen und Liquidität integriert wird, verändert Bitlayer die Natur von Bitcoin grundlegend. Die zunehmende Beteiligung von Akteuren wie Sui an dieser Dynamik deutet darauf hin, dass sich BTCFi als eigenständiges Segment mit eigenen Standards, Produkten und Governance-Logiken strukturieren könnte. In diesem Kontext könnte Interoperabilität schnell zu einem wesentlichen Standard für das Multi-Chain-Ökosystem werden.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!