BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In Deutschland ist ein erneuter Anstieg der Mpox-Infektionen zu verzeichnen, doch das Robert Koch-Institut (RKI) zeigt sich unbesorgt. Trotz der steigenden Fallzahlen bleibt die Situation im Vergleich zum Vorjahr relativ stabil.
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In den letzten Wochen hat sich in Deutschland ein erneuter Anstieg der Mpox-Infektionen abgezeichnet. Das Robert Koch-Institut (RKI) bleibt jedoch gelassen und betont die Bedeutung der Impfung für Risikogruppen. Der Infektions-Experte Klaus Jansen erklärte, dass das aktuelle Infektionsgeschehen wenig überraschend sei, da Mpox in sexuellen Netzwerken häufiger auftreten kann.
Im Vergleich zum großen Ausbruch im Jahr 2022 bleibt die Anzahl der Fälle jedoch deutlich geringer. Bis zum 12. Mai wurden in diesem Jahr 232 Mpox-Fälle registriert, was sich der Gesamtzahl von 275 Fällen aus dem Vorjahr annähert. Dennoch ist das aktuelle Niveau im Vergleich zu den 3.672 gemeldeten Infektionen im Jahr 2022 immer noch niedrig.
Mpox wird überwiegend durch engen Körperkontakt übertragen, häufig beim Sex, was die Bedeutung der Impfung für bestimmte Risikogruppen unterstreicht. Die Schutzimpfung gegen Mpox gilt als entscheidendes Präventionsinstrument, um die Verbreitung des Virus einzudämmen.
Der Experte Jansen hebt hervor, dass es bisher kaum Fälle außerhalb der bekannten Risikogruppen gab, insbesondere nicht bei Frauen oder Kindern. Die beginnende Festivalsaison wird zwar als möglicher Risikofaktor betrachtet, bisherige Großveranstaltungen wie der Christopher Street Day haben jedoch keine signifikante Zunahme an Infektionen mit sich gebracht.
Mpox, das gleiche Virusstamm wie die historisch gefährlichen Pocken, ist in West- und Zentralafrika heimisch. Frühere Impfkampagnen gegen Pocken bieten auch einen gewissen Schutz gegen Mpox, was die Bedeutung der Impfung weiter unterstreicht.
Insgesamt bleibt das RKI optimistisch, dass die aktuelle Situation unter Kontrolle bleibt, solange die Impfmaßnahmen für Risikogruppen konsequent umgesetzt werden. Die Beobachtung des Infektionsgeschehens wird fortgesetzt, um bei Bedarf schnell reagieren zu können.
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