Stennis Space Center vor ungewisser Zukunft durch geplante NASA-Budgetkürzungen

HANCOCK COUNTY / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Zukunft des Stennis Space Centers in Mississippi steht auf dem Spiel, da die Trump-Administration eine drastische Kürzung des NASA-Budgets für das Jahr 2026 plant. Diese Kürzungen könnten erhebliche Auswirkungen auf die Raumfahrtaktivitäten und die lokale Wirtschaft haben.

Die geplanten Budgetkürzungen der Trump-Administration für die NASA könnten weitreichende Folgen für das Stennis Space Center in Hancock County haben. Mit einem vorgeschlagenen Rückgang von 24 % des Gesamtbudgets der NASA steht die Zukunft vieler Programme und Einrichtungen auf dem Spiel. Das Stennis Space Center, bekannt für seine Rolle in der Raketenentwicklung, könnte von diesen Kürzungen stark betroffen sein, obwohl die genauen Auswirkungen noch unklar sind.

Präsident Trump hat in seinem Haushaltsvorschlag für das Jahr 2026 einen klaren Fokus auf die Rückkehr zum Mond und die Erforschung des Mars gelegt. Insgesamt sollen 7 Milliarden US-Dollar für die Mondmission und 1 Milliarde US-Dollar für Mars-Projekte bereitgestellt werden. Diese Priorisierung könnte jedoch auf Kosten anderer wichtiger Programme gehen, die als weniger prioritär angesehen werden.

Das Stennis Space Center spielt eine entscheidende Rolle in der Raumfahrt, da es die Raketen für den Start entwickelt. Neben der NASA sind dort auch Unternehmen wie Aerojet Rocketdyne und Rolls Royce North America sowie Regierungsbehörden wie das Verteidigungsministerium und das Energieministerium ansässig. Eine Reduzierung der Mittel könnte nicht nur die Raumfahrtaktivitäten beeinträchtigen, sondern auch wirtschaftliche Auswirkungen auf die Region haben.

Zu den Programmen, die von den Kürzungen betroffen sein könnten, gehört das Artemis-Programm, das die Rückkehr von Menschen zum Mond und schließlich zum Mars vorsieht. Trotz der hohen Kosten von etwa 4 Milliarden US-Dollar pro Start wird das Programm als zu teuer angesehen, um es in seiner jetzigen Form fortzuführen. Auch das Mars Sample Return-Programm und das Gateway-Programm könnten gestrichen werden.

Die Trump-Administration plant zudem, die Internationale Raumstation bis 2030 in ein kommerzielles Unternehmen umzuwandeln, was eine Reduzierung der staatlichen Ressourcen für das Programm bedeuten würde. Auch die grüne Luftfahrt könnte den Kürzungen zum Opfer fallen, da der Fokus auf der Entwicklung von Technologien für die Luftverkehrskontrolle und andere Anwendungen liegt.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen auf Mississippi könnten erheblich sein, da das Stennis Space Center einen wirtschaftlichen Einfluss von etwa 865 Millionen US-Dollar auf den Staat hat und mehr als 4.200 Arbeitsplätze bietet. Jede Kürzung könnte daher nicht nur die Raumfahrt, sondern auch die lokale Wirtschaft beeinträchtigen.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!