TAIPEH / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – AMD hat auf der Computex in Taiwan die neueste Generation seiner Ryzen Threadripper Prozessoren vorgestellt, die mit der Zen-5-Architektur ausgestattet sind. Diese CPUs setzen neue Maßstäbe in der Leistung für Workstations und High-End-Desktop-PCs.
AMD hat seine Threadripper-Prozessoren mit der Zen-5-Architektur aktualisiert und bietet nun leistungsstarke Optionen für Workstations und Desktop-PCs. Auf der Computex in Taiwan präsentierte AMD die neuen Ryzen Threadripper 9000 Prozessoren, die unter dem Codenamen Shimada Peak bekannt sind. Diese Prozessoren sind in Varianten mit bis zu 96 Kernen für Workstations und 64 Kernen für Desktop-PCs erhältlich.
Die Zen-5-Architektur bietet eine um 16 Prozent höhere Leistung pro Taktzyklus im Vergleich zur Vorgängergeneration Zen 4. Dies wird durch einen breiteren Dekoder im Frontend, durchgängig 512 Bit breite Datenpfade und schneller angebundene Caches erreicht. Besonders Gleitkommaberechnungen profitieren von diesen Verbesserungen. Zudem wurde der Speichertakt des ECC-RAMs von DDR5-5200 auf DDR5-6400 erhöht, was die Gesamtleistung weiter steigert.
Die Ryzen Threadripper Pro 9000WX Serie richtet sich an Workstations und umfasst Modelle mit 12 bis 96 Kernen. Diese Prozessoren bieten 128 PCIe-5.0-Lanes und acht Speicherkanäle. Sie sind mit bestehenden WRX90-Mainboards kompatibel und behalten eine maximale Leistungsaufnahme von 350 Watt bei. Der Maximaltakt liegt bei 5,4 GHz, unabhängig von der Anzahl der Kerne.
Das Spitzenmodell, der Ryzen Threadripper Pro 9995WX, soll laut AMD neue Rekorde im Rendering-Benchmark Cinebench aufstellen und die Leistung des Intel Xeon w9-3595X mit 60 Kernen deutlich übertreffen. In professionellen Anwendungen erzielt der 96-Kerner einen Vorsprung von 40 bis 145 Prozent gegenüber der Intel-Konkurrenz.
Für Desktop-PCs bietet AMD die Threadripper 9000X Serie an, die kostengünstigere High-End-Desktop-Varianten mit 24, 32 und 64 Kernen umfasst. Diese Modelle unterstützen vier Speicherkanäle und 64 PCIe-5.0-Lanes. Ihnen fehlen jedoch die Fernwartungsfunktionen der Pro-Modelle. Die HEDT-Prozessoren sind mit TRX50-Mainboards der Vorgängergeneration kompatibel.
Alle neun vorgestellten Ryzen Threadripper 9000 Modelle sollen im Juli auf den Markt kommen und versprechen, die Leistungserwartungen in den Bereichen Rendering, KI und wissenschaftliche Berechnungen zu übertreffen.
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