Katana: Neue Blockchain für institutionelle DeFi-Adoption

LONDON (IT BOLTWISE) – Die Katana Foundation, eine gemeinnützige Organisation, die sich auf die Entwicklung von dezentralen Finanzsystemen (DeFi) konzentriert, hat ihre private Hauptnetz gestartet. Ziel ist es, die Produktivität von Krypto-Assets durch tiefere Liquidität und höhere Renditen für Nutzer zu steigern.

Die Katana Foundation hat am 28. Mai ihre DeFi-optimierte, private Blockchain namens Katana eingeführt, die von GSR Markets und Polygon Labs unterstützt wird. Der öffentliche Start des Hauptnetzes ist für Juni geplant. Diese neue Blockchain ermöglicht es Nutzern, höhere Renditen zu erzielen und DeFi in einer einzigartigen, optimierten Ertragsumgebung zu erkunden, die latente Werte durch ein Ökosystem freisetzt, das jeden digitalen Vermögenswert “härter arbeiten” lässt.

Marc Boiron, CEO von Polygon Labs und Kernbeitragender bei Katana, betont, dass DeFi-Nutzer Ökosysteme verdienen, die nachhaltige Liquidität und konsistente “reale” Renditen priorisieren. Katana verwandelt Ineffizienzen in Vorteile und schafft eine wirklich positive Umgebung für Entwickler und Teilnehmer.

Ein zentrales Ziel von Katana ist es, das Problem der Liquiditätsfragmentierung in der Kryptoindustrie zu lösen, das zu erheblichen Preisschwankungen führen kann und eine der Hauptbarrieren für die institutionelle DeFi-Teilnahme darstellt. Um den Wertverlust in DeFi zu reduzieren, konzentriert Katana die Liquidität aus zahlreichen Protokollen und sammelt Renditen aus allen potenziellen Quellen, um ein Ökosystem mit tieferer Liquidität und vorhersehbareren Kredit- und Leihzinsen zu schaffen.

Die Beteiligung institutioneller Investoren an DeFi wird sich in den nächsten zwei Jahren voraussichtlich verdreifachen, von 24% auf 75% der 350 befragten institutionellen Investoren, so das Beratungsunternehmen EY-Parthenon. Um den wachsenden institutionellen Liquiditätsbedarf zu decken, besteht Katanas Liquiditätspool aus mehreren Protokollen, darunter das Kreditprotokoll Morpho, die dezentrale Börse (DEX) Sushi und die Perpetual DEX Vertex, die es Nutzern ermöglichen, “Blue-Chip-Assets” ohne Cross-Chain-Transfers zu handeln.

Katana hat auch die Sequenzen von Conduit und das dezentrale Orakel-Netzwerk von Chainlink integriert. Ziel ist es, nachhaltige Renditen durch den Aufbau eines kohäsiven DeFi-Ökosystems zu steigern. Beispielsweise setzt VaultBridge überbrückte Vermögenswerte in überbesicherte, kuratierte Kreditstrategien auf Ethereum über Mopho ein, um Renditen zu erzielen, die zurückgeleitet und auf Katana aufgezinst werden.

Das Protokoll wird Netzwerkgebühren und einen Teil der Anwendungsumsätze zurück in sein Ökosystem reinvestieren. Dies reduziert die Abhängigkeit von kurzfristigen Anreizen, generiert konsistente Renditen und dient während Zeiten von Volatilität und Liquiditätsschocks als zunehmend stabiler Rückhalt. Die Rendite wird pro-rata an jede Kette verteilt, die das VaultBridge-Protokoll nutzt, basierend auf ihrem Anteil an den Gesamteinlagen in VaultBridge.

Polygon Labs’ CEO hat zuvor DeFi-Protokolle kritisiert, die einen Zyklus von “Söldnerkapital” durch die Bereitstellung von extrem hohen jährlichen Prozentsätzen (APYs) durch Token-Emissionen fördern. Neben infrastrukturbezogenen Einschränkungen bleibt die regulatorische Unsicherheit eine weitere bedeutende Barriere für die institutionelle DeFi-Adoption. Laut EY-Parthenon wurden regulatorische Bedenken von 57% der institutionellen Investoren als Hauptgrund genannt, nicht an DeFi-Aktivitäten teilzunehmen.

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