CHEMNITZ / LONDON (IT BOLTWISE) –
Das Graveln erfreut sich in Chemnitz wachsender Beliebtheit, und das nicht ohne Grund. Die Kombination aus sportlicher Herausforderung und Naturerlebnis zieht immer mehr Menschen an. TAG24-Redakteurin Amélie Fromm, die bisher kein großer Fan des Radfahrens war, wagte sich mit der Gruppe ‘Gravel Chemnitz’ auf eine Tour. Ihr Ziel: herauszufinden, ob dieser Freizeitsport auch sie begeistern kann.
Jeden Dienstag um 17 Uhr trifft sich die Gruppe am Nischel, um gemeinsam ins Umland zu starten. Die Touren sind in der Regel zwischen 50 und 60 Kilometer lang, doch für Amélie und die Gruppe ging es diesmal nur bis zur Zeisigwaldschenke. Florian Hildebrandt, der Gründer der Gruppe, erklärt, dass Graveln eine schnelle Fahrt über unwegsames Gelände bedeutet, wobei das spezielle Gravel Bike eine Mischung aus Mountainbike und Rennrad darstellt.
Die Fahrt begann bei schönem Wetter, was die Motivation der Teilnehmer zusätzlich steigerte. Martin Eckart aus dem Organisationsteam betont, dass der Gemeinschaftsgedanke im Vordergrund steht. Gemeinsam draußen sein, das Wetter genießen und dabei sportlich aktiv sein, das ist das Ziel der Gruppe. Die Strecke war größtenteils flach, was Amélie entgegenkam, da sie ein geländetaugliches Rad von ihrer Nachbarin ausgeliehen hatte.
Während der Fahrt zeigte sich, dass das Tempo der geübten Fahrer für Amélie eine Herausforderung darstellte. Doch die Pausen im Wald boten Gelegenheit zum Verschnaufen. Ein unerwarteter Zwischenfall ereignete sich, als Amélies Rad einen Platten hatte. Florian, der auf solche Situationen vorbereitet war, reparierte den Schaden schnell, sodass die Fahrt fortgesetzt werden konnte.
Am Ende der Tour erreichte Amélie die Zeisigwaldschenke als Letzte, aber ohne weitere Zwischenfälle. Trotz der Anstrengung war sie von der Erfahrung begeistert. Das Graveln in Chemnitz hat ihr gezeigt, dass Radfahren in der Gruppe nicht nur Spaß machen kann, sondern auch eine neue Perspektive auf den Freizeitsport eröffnet.
Die positive Erfahrung hat Amélie dazu motiviert, ihre Beziehung zu ihrem eigenen Fahrrad, liebevoll ‘Ernst’ genannt, zu intensivieren. Die Gemeinschaft und der sportliche Aspekt des Gravelns haben sie überzeugt, dass Radfahren mehr als nur ein Mittel zum Zweck sein kann.
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