PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Inmitten der anhaltenden Spannungen zwischen Russland und der Ukraine warnen zwei hochrangige US-Senatoren vor einer möglichen Eskalation des Konflikts. Sie fordern rasche Sanktionen und globale Maßnahmen, um die Kriegswirtschaft des Kremls zu schwächen.
Die jüngsten Entwicklungen im Ukraine-Konflikt haben die internationale Gemeinschaft alarmiert. Zwei US-Senatoren, Lindsey Graham und Richard Blumenthal, äußerten nach einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Paris ihre Besorgnis über die Absichten des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Sie warnten, dass Putin die Friedensgespräche lediglich als Verzögerungstaktik nutze, während er eine neue militärische Offensive vorbereite.
In Gesprächen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron betonten die Senatoren die Dringlichkeit, die wirtschaftlichen Grundlagen Russlands durch umfassende Sanktionen zu schwächen. Ein vorgeschlagenes Sanktionsgesetz, das von fast dem gesamten US-Senat unterstützt wird, sieht drastische Maßnahmen vor, darunter 500% Zölle auf Länder, die weiterhin russische Energieprodukte kaufen.
Graham beschrieb das Gesetz als das “drakonischste”, das er je im Senat gesehen habe. Blumenthal fügte hinzu, dass die Sanktionen Russlands Wirtschaft auf eine “Handelsinsel” stellen würden. Die Senatoren betonten, dass die Weltgemeinschaft noch viele Karten gegen Putin in der Hand habe und dass es an der Zeit sei, diese auszuspielen.
Die Friedensgespräche, die in Istanbul fortgesetzt werden sollen, werden von ukrainischen Beamten als unzureichend und gefährlich bezeichnet. Blumenthal kritisierte Putin dafür, dass er die Gespräche nutze, um Zeit zu gewinnen und seine militärischen Pläne voranzutreiben. Graham fügte hinzu, dass es glaubwürdige Hinweise auf eine neue Offensive im Sommer oder Frühherbst gebe.
Die Senatoren betonten, dass ein Scheitern der internationalen Gemeinschaft, jetzt zu handeln, die USA später tiefer in den Konflikt ziehen könnte. Blumenthal warnte, dass die NATO-Verpflichtungen eines Tages amerikanische Truppen in den Kampf zwingen könnten, wenn Putin nicht in der Ukraine gestoppt werde.
Nach einem Treffen mit Macron zeigten sich beide Senatoren überzeugt, dass Europa bereit sei, seine Haltung zu verschärfen. Blumenthal lobte Macrons moralische Klarheit und die seltene parteiübergreifende Einheit hinter dem Sanktionsgesetz. Ein Briefing durch ukrainische Militärführer im US-Kongress und eine Abstimmung über die Sanktionen könnten bald folgen.
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