World Vision Korea: Erste Non-Profit-Organisation handelt mit Krypto in Südkorea

SEOUL / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem bedeutenden Schritt für den Krypto-Sektor in Südkorea hat World Vision Korea als erste Non-Profit-Organisation Kryptowährungen gehandelt, nachdem das Land neue Regelungen für institutionellen Kryptohandel eingeführt hat.

World Vision Korea hat als erste Non-Profit-Organisation in Südkorea Kryptowährungen verkauft, nachdem das Land neue Regelungen für den institutionellen Kryptohandel eingeführt hat. Die Organisation verkaufte 0,55 Ether, was etwa 1,98 Millionen Won entspricht, auf der Plattform Upbit. Diese Transaktion markiert einen wichtigen Meilenstein, da sie die erste ihrer Art seit der Lockerung der Handelsbeschränkungen ist.

Der Ether wurde von Myung-hwan, dem Vorsitzenden von World Vision Korea, im Rahmen einer Kampagne gespendet, die im März ins Leben gerufen wurde. Diese Kampagne forderte Nutzer von Upbit auf, Kryptowährungen zu spenden, um benachteiligte Jugendliche zu unterstützen, die sich Schulmaterialien wie Uniformen und Taschen nicht leisten können.

Am 20. Mai aktualisierte die südkoreanische Finanzdienstleistungskommission (FSC) ihre Vorschriften, um Non-Profit-Organisationen und virtuellen Vermögensbörsen den Verkauf von Kryptowährungen unter neuen Compliance-Standards zu ermöglichen. Diese Änderungen erlauben es Non-Profit-Organisationen, Kryptowährungen, die sie durch Spenden erhalten haben, zu verkaufen, während Börsen Nutzergebühren, die in Krypto bezahlt wurden, liquidieren können, sofern reale Konten verwendet werden und andere Vorschriften zur Kundenidentifikation und zur Bekämpfung von Geldwäsche eingehalten werden.

Non-Profit-Organisationen müssen mindestens fünf Jahre geprüfte Finanzgeschichte vorweisen, um Krypto-Spenden zu erhalten und zu verkaufen. Börsen dürfen Kryptowährungen nur zur Deckung der Betriebskosten verkaufen, wobei tägliche Limits gelten. Später in diesem Jahr wird die FSC auch börsennotierten Unternehmen und als professionelle Investoren registrierten Einheiten erlauben, Kryptowährungen zu kaufen und zu verkaufen.

Es wird geschätzt, dass über 16 Millionen Investoren, etwa ein Drittel der südkoreanischen Bevölkerung, Krypto-Konten besitzen. Diese Entwicklung könnte den Markt erheblich beeinflussen, da sie neue Möglichkeiten für Investitionen und Handel eröffnet.

Die südkoreanischen Behörden haben in der Vergangenheit strenge Maßnahmen gegen den anonymen Handel ergriffen, indem sie Krypto-Börsen verpflichtet haben, mit inländischen Banken zusammenzuarbeiten und Fiat-Dienste nur über verifizierte Realnamen-Konten anzubieten. Diese Maßnahmen zielten darauf ab, die Transparenz zu erhöhen und illegale Aktivitäten zu verhindern.

Die Entscheidung, Non-Profit-Organisationen den Handel mit Kryptowährungen zu ermöglichen, könnte als ein Schritt in Richtung einer offeneren und inklusiveren Finanzlandschaft gesehen werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Änderungen auf den Markt auswirken werden und ob sie zu einer breiteren Akzeptanz von Kryptowährungen in Südkorea führen werden.

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