ZÜRICH / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Verknappung des Bitcoin-Angebots könnte bald zu einem signifikanten Preisanstieg führen, da die Nachfrage weiter wächst.
Die Verknappung des Bitcoin-Angebots könnte bald zu einem signifikanten Preisanstieg führen, da die Nachfrage weiter wächst. Laut einem Bericht von Sygnum Bank hat sich das zirkulierende Angebot von Bitcoin in den letzten 18 Monaten um 30 % verringert. Diese Entwicklung wird hauptsächlich durch die zunehmende institutionelle Adoption und den Aufstieg von Bitcoin-Akquisitionsvehikeln wie ETFs und Unternehmenskäufern angetrieben.
Institutionelle Investoren haben begonnen, Bitcoins von den Börsen abzuziehen, was traditionell als bullisches Signal gilt. Seit Ende 2023 sind die Bitcoin-Bestände auf den Börsen um etwa 1 Million BTC gesunken. Dieser Trend beschleunigt sich, da immer mehr Fonds Eigenkapital oder Schulden aufnehmen, um Bitcoin zu kaufen, was das verfügbare Angebot weiter reduziert.
Gleichzeitig treiben geopolitische und fiskalische Unsicherheiten, insbesondere im Zusammenhang mit dem schwächelnden US-Dollar und der steigenden US-Verschuldung, Investoren in die Kryptomärkte. Diese Dynamik verstärkt die Wahrnehmung von Bitcoin als sicheren Hafen, ähnlich wie Gold.
Die Dominanz von Bitcoin im Kryptomarkt wird durch die jüngsten Entwicklungen weiter gestärkt. Drei US-Bundesstaaten haben kürzlich Gesetze verabschiedet, die Bitcoin-Reserven erlauben. New Hampshire hat bereits ein solches Gesetz unterzeichnet, und Texas wird voraussichtlich folgen. Auch international wächst das Interesse: Die pakistanische Regierung und die Reform UK, die derzeit in den britischen Wahlumfragen führende Partei, haben angekündigt, Bitcoin-Reserve-Strategien zu prüfen.
Obwohl offizielle Bitcoin-Reservekäufe noch nicht realisiert wurden, könnte laut Sygnum der Beginn solcher Käufe ein bedeutender Katalysator für Preissteigerungen sein, sowohl aufgrund der Nachfrage, die sie erzeugen, als auch wegen des Signalwerts, den sie haben.
Die Volatilität von Bitcoin zeigt ebenfalls positive Entwicklungen. In den letzten drei Jahren hat die Aufwärtsvolatilität die Abwärtsvolatilität übertroffen, was auf eine Marktreifung und zunehmende institutionelle Beteiligung hinweist. Diese Entwicklung könnte das Vertrauen in Bitcoin als Anlageklasse weiter stärken.
Auch Ethereum gewinnt nach Jahren der Unterperformance wieder an Schwung. Das jüngste Pectra-Upgrade hat zu starkem Umsatzwachstum geführt und das Interesse großer Finanzinstitute geweckt, die Tokenisierungsplattformen auf Ethereum und seinen Layer-2-Netzwerken aufbauen.
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