NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Trump Media and Technology Group, das Unternehmen, das mehrheitlich im Besitz von US-Präsident Donald Trump ist und die Social-Media-Plattform Truth Social betreibt, hat bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC einen Antrag auf Zulassung eines Bitcoin-ETFs gestellt.
Die Trump Media and Technology Group (TMTG) hat am 5. Juni eine erste Registrierungserklärung auf Formular S-1 für ihren Truth Social Bitcoin (BTC) ETF eingereicht. Ziel des Trusts ist es, die Wertentwicklung des Bitcoin-Preises widerzuspiegeln. Die Vermögenswerte des Trusts bestehen hauptsächlich aus Bitcoin, die von einem Treuhänder im Namen des Trusts gehalten werden. Der Antrag erfolgt, nachdem die Börse NYSE Arca einen Vorschlag bei der SEC eingereicht hat, den Truth Social Bitcoin ETF im Namen des Krypto-Vermögensverwalters Yorkville America Digital, einem Partner von TMTG, zu listen. Sollte der ETF genehmigt werden, wird die Kryptowährungsbörse Crypto.com als exklusiver Verwahrer, Hauptausführungsagent und Liquiditätsanbieter fungieren. Der ETF ist Teil einer wachsenden Anzahl von Krypto-Produkten, die in den USA eine regulatorische Genehmigung anstreben. Die neue Fondskonstruktion enthält Exklusivitätsklauseln, wonach Crypto.com bestimmte Dienstleistungen ausschließlich für den Trust hinter dem Produkt anbieten wird. Die Gebührenstruktur des Produkts ist noch nicht festgelegt. Interessanterweise behält sich der Sponsor des ETFs das Recht vor, Transaktionen vorwegzunehmen. Dies könnte potenziell zu Interessenkonflikten führen, da Personen Positionen in Bitcoin einnehmen könnten, die den Positionen des Trusts entgegengesetzt oder voraus sind. In einem solchen Fall hätten ETF-Inhaber auch kein Recht auf das entsprechende Asset bei einem Fork, da der Sponsor den Trust dazu veranlassen würde, die Nebenrechte dauerhaft und unwiderruflich aufzugeben. Während viele Bitcoin-ETF-Anträge potenzielle Interessenkonflikte anerkennen, enthalten sie in der Regel Maßnahmen zur Minderung solcher Konflikte. Die Einreichung von TMTG könnte jedoch aufgrund der politischen Verbindungen des Unternehmens zusätzliche Aufmerksamkeit erregen.
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