Bitcoin-Marktzyklen: Einzigartige Dynamik im Vergleich zu 2017 und 2021

LONDON (IT BOLTWISE) – Der Bitcoin-Markt zeigt derzeit eine bemerkenswerte Stabilität, die sich von früheren Zyklen unterscheidet.

Der Bitcoin-Markt erlebt derzeit eine Phase der Konsolidierung, die sich deutlich von den bekannten Bullenzyklen der Jahre 2017 und 2021 unterscheidet. Nachdem Bitcoin im Mai ein Allzeithoch von über 111.000 US-Dollar erreicht hatte, bewegt sich der Preis nun bei etwa 104.851 US-Dollar. Diese Stabilität wird von einer vorsichtigen Stimmung im breiteren Kryptomarkt begleitet, da Analysten untersuchen, ob der aktuelle Bullenzyklus eine neue Richtung einschlägt oder lediglich eine Pause einlegt.

Ein Beitrag von Crypto Dan auf CryptoQuant analysiert die aktuellen und vergangenen Marktzyklen und hebt dabei einige einzigartige Verhaltensweisen im aktuellen Bitcoin-Preisgeschehen hervor. Während es Parallelen zu den Bullenläufen von 2017 und 2021 gibt, zeigt der aktuelle Zyklus einzigartige Merkmale, die auf eine andere Marktstruktur hindeuten könnten, insbesondere in Bezug auf Timing und Investorenbeteiligung.

Im Vergleich zu früheren Zyklen, die durch vorhersehbare Korrekturen und Rallyes gekennzeichnet waren, zeigt der aktuelle Zyklus 2024-2025 ein Muster von abwechselnd starken Rallyes und plötzlichen Rückgängen. Diese Muster haben die Marktstimmung gedämpft, insbesondere in Zeiten, in denen Altcoins deutlich schlechter als Bitcoin abschnitten. Dan vermutet, dass diese wiederholten Rückschläge nicht rein organisch sind, sondern möglicherweise auf eine gezielte Unterdrückung durch große Akteure hindeuten, die darauf abzielen, die Dauer des Zyklus zu verlängern und eine Überhitzung zu verhindern.

Eine separate Analyse von Burak Kesmeci, ebenfalls auf CryptoQuant, konzentriert sich auf das Verhalten von Kleinanlegern seit dem Bitcoin-Hoch von 111.000 US-Dollar im Mai. Die Daten zeigen, dass das Volumen der Einzelhandelsüberweisungen, also Transaktionen im Wert von 0 bis 10.000 US-Dollar, von 423 Millionen auf 408 Millionen gesunken ist. Zudem ist die 30-Tage-Veränderung der Einzelhandelsnachfrage in den negativen Bereich gerutscht, was darauf hindeutet, dass kleinere Investoren empfindlich auf kurzfristige Volatilität reagieren und sich in Reaktion auf die jüngsten Preiskorrekturen zurückziehen.

Kesmeci argumentiert, dass für die Aufrechterhaltung des Bullenzyklus eine kontinuierliche Beteiligung der Einzelhandelssegmente entscheidend ist. Derzeit scheint das institutionelle Interesse die Hauptquelle der Nachfrage zu sein. Die Divergenz zwischen diesen beiden Investorengruppen könnte die Entwicklung des nächsten Abschnitts des Bitcoin-Marktzyklus prägen.

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