Innovative Geschäftsideen: Schülerwettbewerb fördert Unternehmergeist

GERMERING / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Verbindung von Bildung und Wirtschaft ist ein entscheidender Faktor für die Förderung von Innovationsgeist und unternehmerischem Denken bei jungen Menschen. Der Startup School Cup in Germering zeigt, wie Schüler ihre kreativen Geschäftsideen in einem professionellen Umfeld präsentieren und weiterentwickeln können.

Die Stadt Germering hat sich mit dem Startup School Cup als Vorreiter in der Förderung von wirtschaftlichem Denken und Unternehmergeist unter Schülern etabliert. Dieser Wettbewerb, der von einer Kooperation zwischen Schulen und Unternehmen der Region getragen wird, bietet Schülern die Möglichkeit, ihre innovativen Geschäftsideen vor einer Expertenjury zu präsentieren. Die Veranstaltung zieht nicht nur lokale Aufmerksamkeit auf sich, sondern setzt auch ein Zeichen für die Bedeutung der wirtschaftlichen Bildung in der Schule.

Im Mai fand das Regionalfinale in Fürstenfeldbruck statt, bei dem acht Gymnasien ihre besten Teams ins Rennen schickten. Die Schüler präsentierten ihre Start-up-Konzepte in einem Pitch-Wettbewerb, der an das bekannte Format der ‘Höhle der Löwen’ angelehnt ist. Die Jury, bestehend aus Experten aus Wirtschaft und Bildung, bewertete die Präsentationen in 25 Kategorien, darunter Produktentwicklung, Marktanalyse und Finanzplanung.

Den ersten Platz belegte das Team ‘EternaGlass’ vom Gymnasium Gröbenzell mit einer innovativen Idee für besonders bruchfestes Industrieglas für Laborgefäße. Die Jury lobte die technologische Tiefe und die solide Finanzplanung des Projekts. Auf dem zweiten Platz landete das Team ‘studybuddy’ vom Christoph-Probst-Gymnasium in Gilching mit einer App zur Vermittlung von Online-Nachhilfe, die durch ihre soziale Relevanz und Benutzerfreundlichkeit überzeugte.

Der dritte Platz ging an ‘easyclick’ vom Max-Born-Gymnasium in Germering, das eine modular erweiterbare Mehrfachsteckdose entwickelte. Diese Idee fand großen Anklang beim Publikum, das sich fragte, warum ein solches Produkt noch nicht auf dem Markt ist. Auch die anderen Finalisten zeigten ein hohes Maß an Kreativität und Innovationsgeist, mit Ideen von einem Unverpackt-Laden bis hin zu einer Handyhülle, die Bewegungsenergie in Strom umwandelt.

Besonders bemerkenswert war die starke Beteiligung von Mädchen an diesem Wettbewerb, was einen erfreulichen Kontrast zur männlich dominierten Start-up-Szene darstellt. Die Stiftung Digitale Bildung, die den Wettbewerb unterstützt, plant eine Ausweitung des Teilnehmerkreises im kommenden Schuljahr. Ziel ist es, die Anzahl der teilnehmenden Gymnasien von acht auf fünfzehn zu erhöhen und mehrere Regionalwettbewerbe in Bayern zu organisieren.

Der Startup School Cup zeigt eindrucksvoll, wie wichtig die Verbindung von Bildung und Wirtschaft ist, um junge Menschen auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Durch die Unterstützung erfahrener Coaches aus der Wirtschaft erhalten die Schüler nicht nur wertvolle Einblicke in die Praxis, sondern auch die Möglichkeit, ihre Ideen in einem professionellen Umfeld zu testen und weiterzuentwickeln.

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