LONDON (IT BOLTWISE) – Unchained Robotics hat kürzlich eine bedeutende Finanzierungsrunde abgeschlossen, die das Unternehmen in die Lage versetzt, seine innovative Plattform für Roboterautomatisierung international auszuweiten.
Unchained Robotics hat erfolgreich eine Series A Extended Finanzierung in Höhe von 8,5 Millionen Euro abgeschlossen. Diese Investition, angeführt von Direttissima Growth Partners, wird das Unternehmen dabei unterstützen, seine Plattform zur Roboterautomatisierung international zu skalieren, insbesondere mit einem Fokus auf den US-amerikanischen Markt.
Die Automatisierung in der Industrie steht oft vor der Herausforderung hoher Einstiegshürden. Roboter sind nicht nur kostspielig, sondern auch komplex in der Konfiguration und wenig flexibel. Unchained Robotics begegnet diesem Problem mit LUNA OS, einem einheitlichen Betriebssystem, das die Bedienung von Robotern verschiedener Hersteller so einfach wie die Nutzung eines Smartphones gestaltet.
Mit der Software von Unchained Robotics können industrielle Roboter per Drag & Drop bedient werden, ohne dass Programmierkenntnisse erforderlich sind. Ergänzt wird das System durch den MalocherBot, eine standardisierte Lösung für Aufgaben wie Palettierung und Verpackung. Diese Innovation hat bereits über 300 Unternehmen in Europa überzeugt, darunter auch Vorwerk, Europas größter Direktvertrieb.
Die Expansion in die USA stellt den nächsten Wachstumsschritt dar. Erste Partnerschaften, wie mit der Albéa Group, einem führenden Hersteller für Kosmetikverpackungen, wurden bereits umgesetzt. An mehreren Standorten in den USA automatisiert Unchained Robotics Aufgaben wie Verpackung und Palettierung, wobei bereits über 20 Roboter im Einsatz sind und perspektivisch rund 70 geplant sind.
Die Standardisierung der Automatisierungslösungen ist ein Schlüssel für die globale Skalierung. Christopher Hoffmann von Direttissima Growth Partners betont, dass Unchained Robotics mit LUNA OS und dem modularen System MalocherBot echte Skalierbarkeit ermöglicht, was entscheidend für die Zukunft der Fertigung und Logistik ist.
Der Bedarf an solchen Lösungen ist enorm, insbesondere da laut einer Stepstone-Studie bis 2030 etwa 3,7 Millionen Arbeitskräfte aus dem deutschen Arbeitsmarkt ausscheiden werden. Tätigkeiten wie Maschinenbeladung oder Palettierung lassen sich zunehmend automatisieren, vorausgesetzt, die Technik ist zugänglich und bezahlbar.
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