Nascent Materials verbessert LFP-Batterien durch innovative Prozesse

NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Nascent Materials, ein aufstrebendes Unternehmen im Bereich der Batterietechnologie, hat kürzlich seine Pläne zur Verbesserung von Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien (LFP) enthüllt. Diese Entwicklungen könnten die Kosten erheblich senken und die Energiedichte steigern.

Die Kosten für Lithium-Ionen-Batterien sind in den letzten zehn Jahren um 75 % gesunken, was auf zahlreiche inkrementelle Verbesserungen zurückzuführen ist. Chaitanya Sharma, Gründer von Nascent Materials, kennt diese Entwicklungen aus erster Hand. Nach seiner Tätigkeit bei Teslas Gigafactory in Nevada und als Leiter von iM3NY, einem Hersteller von Lithium-Ionen-Batterien in New York, hat Sharma nun ein neues Verfahren zur Verarbeitung von Kathodenmaterialien entwickelt.

Seit seinem Ausscheiden bei iM3NY im November 2023 arbeitet Sharma an einem Verfahren, das die Energiedichte von Kathoden um bis zu 12 % erhöhen und die Herstellungskosten um 30 % senken könnte. Diese Innovation hat bereits Investoren angezogen, darunter SOSV, der New Jersey Innovation Evergreen Fund und UM6P Ventures, die insgesamt 2,3 Millionen US-Dollar in einer Seed-Runde investierten.

Nascent Materials konzentriert sich zunächst auf die Herstellung von Lithium-Eisen-Phosphat (LFP) und Lithium-Mangan-Eisen-Phosphat (LMFP), zwei Kathodenmaterialien, die bei Automobilherstellern und Rechenzentrumsbetreibern immer beliebter werden. Diese Materialien bieten eine kostengünstigere Alternative zu Nickel- und Kobalt-basierten Chemikalien, haben jedoch noch Verbesserungspotenzial.

Ein zentrales Problem bei iM3NY war die Beschaffung von Materialien mit gleichbleibender Qualität, was letztlich zur Insolvenz des Unternehmens im Januar führte. Sharma erkannte, dass große Akteure wie Teslas Gigafactory konsistentere Materialien erhalten, während kleinere Hersteller oft mit minderwertigen Materialien arbeiten müssen.

Nascent Materials hat ein Verfahren entwickelt, das weniger Energie verbraucht und Partikel erzeugt, die gleichmäßiger in Größe und Form sind. Dies ermöglicht eine dichtere Packung des Materials und verbessert die Energiedichte. Zudem können Rohstoffe mit geringerer Reinheit verwendet werden, was den Zugang zu heimischen Quellen erleichtert.

Während sich Nascent derzeit auf LFP und LMFP konzentriert, plant das Unternehmen, auch andere Chemikalien wie Nickel-Mangan-Kobalt (NMC) und Lithium-Mangan-reich (LMR) zu erforschen. Diese Entwicklungen könnten die Abhängigkeit von chinesischen Lieferanten verringern und die Kosten weiter senken.

Sharma betont, dass die Vereinfachung der Lieferkette und die Nutzung lokaler Rohstoffe entscheidend sind, um die Abhängigkeit von China zu reduzieren und die Kosten zu senken. Diese Strategie könnte die Wettbewerbsfähigkeit von Nascent Materials auf dem globalen Markt erheblich steigern.

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