DAX nähert sich erneut Rekordhoch dank positiver Wall-Street-Impulse

FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Aktienindex DAX setzt seine beeindruckende Aufwärtsbewegung fort, angetrieben durch die jüngsten Rekordhochs an der Wall Street. Nachdem der DAX kürzlich die Marke von 24.000 Punkten überschritten hat, scheint er nun auf dem besten Weg zu sein, sein bisheriges Rekordhoch von 24.479 Punkten zu erreichen.

Der DAX, das wichtigste deutsche Börsenbarometer, zeigt sich zu Beginn der neuen Handelswoche in bester Verfassung. Die jüngsten Kursgewinne an der Wall Street, insbesondere bei Technologiewerten, haben dem DAX zusätzlichen Rückenwind verliehen. Der Broker IG taxiert die deutschen Standardwerte aktuell 0,3 Prozent höher bei 24.100 Punkten, was auf eine Fortsetzung der Kursrally hindeutet.

Die positive Entwicklung an den US-Börsen, wo sowohl der Nasdaq Composite als auch der S&P 500 neue Rekordstände erreichten, hat auch den DAX beflügelt. Die Anleger setzen auf raschere Zinssenkungen und neue Handelsabkommen der USA, was insbesondere Technologiewerte in den Fokus rückt. Diese Dynamik spiegelt sich auch im deutschen Markt wider, wo der DAX zum Wochenschluss um 1,6 Prozent auf 24.033 Punkte zulegte.

Die Charttechnik spricht ebenfalls für weitere Kursgewinne beim DAX. Der Sprung über die 21-Tage-Linie, ein wichtiger Indikator für den kurzfristigen Trend, sendet ein positives Signal. Zudem profitiert der DAX von der Saisonalität, die traditionell in den Sommermonaten für steigende Kurse sorgt.

Auch die internationalen Märkte zeigen eine positive Tendenz. In Japan verzeichnet der Nikkei-Index ein Plus von 1,3 Prozent, während die Börsen in Shanghai und Shenzhen stagnieren. Am Devisenmarkt bleibt der Euro stabil bei 1,1729 Dollar, was auf eine Konsolidierung der jüngsten Kursgewinne hindeutet.

Im Fokus der Anleger stehen zudem die vorläufigen Daten zur Entwicklung der Verbraucherpreise im Juni, die am Nachmittag veröffentlicht werden. Im Mai war die Teuerungsrate auf den niedrigsten Stand seit Oktober 2024 gefallen, was vor allem auf günstigere Energiepreise zurückzuführen ist.

Am Rohölmarkt zeigt sich eine nachlassende Risikoaversion der Anleger. Der Preis für die Nordsee-Sorte Brent sinkt leicht um 0,2 Prozent auf 66,57 Dollar je Barrel. Diese Entwicklung spiegelt die Entspannung in geopolitischen Spannungen wider, insbesondere im Nahen Osten.

Unter den DAX-Werten könnte die Deutsche Bank heute im Fokus stehen. Das Institut hat den Stresstest der US-Notenbank Federal Reserve bestanden und verfügt über eine krisenfeste Kapitalausstattung. Auch Volkswagen sorgt für Schlagzeilen, da der Konzern seine Beteiligung an dem US-Partner Rivian um eine Milliarde Dollar aufstockt, nachdem bereits im Vorjahr eine ähnliche Investition getätigt wurde.

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