Rheinmetall eröffnet hochmodernes Werk für F-35-Produktion in Weeze

WEEZE / LONDON (IT BOLTWISE) – Rheinmetall hat kürzlich ein hochmodernes Werk in Weeze eröffnet, das sich auf die Produktion von Rumpfmittelteilen für den F-35-Tarnkappenbomber spezialisiert. Diese Investition von 200 Millionen Euro markiert einen bedeutenden Schritt in der transatlantischen Zusammenarbeit und der Weiterentwicklung der Luftfahrtindustrie.

Rheinmetall hat in Weeze ein hochmodernes Werk eröffnet, das sich auf die Produktion von Rumpfmittelteilen für den F-35-Tarnkappenbomber spezialisiert. Diese Investition von 200 Millionen Euro unterstreicht die strategische Bedeutung der transatlantischen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und den USA. Der Produktionsstart ist für 2026 geplant, wobei die Zahl der Beschäftigten bis dahin erheblich steigen soll.

In der neuen Produktionsstätte wird Rheinmetall als Zulieferer für den US-amerikanischen Konzern Northrop Grumman tätig sein. Die komplexen Rumpfmittelteile, die bisher in den USA gefertigt wurden, sollen nun in Deutschland produziert werden. Dies ist ein wichtiger Schritt für Deutschland, das plant, seine veralteten Tornado-Flugzeuge durch 35 neue F-35-Jets zu ersetzen.

Rheinmetall ist bekannt für seine Expertise in Artillerie, Panzern und Luftabwehrsystemen, sieht jedoch großes Potenzial im Bereich der Luftfahrt. Die Kooperation mit renommierten Partnern wie Northrop Grumman und dem F-35-Generalunternehmer Lockheed Martin markiert einen bedeutenden Fortschritt in dieser Richtung. Das Werk in Weeze soll im regulären Betrieb jährlich 30 bis 36 Rumpfmittelteile produzieren.

Das erste dieser hochkomplexen Bauteile soll nach mehreren technischen Vorbereitungen und Produktionsschritten bis Herbst 2026 ausgeliefert werden. In den USA wird daraus der Stealth-Jet montiert. Derzeit sind 200 Beschäftigte in Weeze tätig, bis zum Produktionsstart im Jahr 2026 soll sich diese Zahl mehr als verdoppeln.

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst lobte bei der Eröffnung der Fabrik die transatlantische Kooperation. Diese Zusammenarbeit beweise, dass die Verbindung zwischen den USA und Deutschland weiterhin stark und vertrauensvoll ist. Die Investition in das Werk in Weeze zeigt, wie wichtig internationale Partnerschaften für die Weiterentwicklung der Luftfahrtindustrie sind.

Die Entscheidung, die Produktion der Rumpfmittelteile nach Deutschland zu verlagern, könnte auch als strategische Maßnahme gesehen werden, um die europäische Verteidigungsindustrie zu stärken. Dies könnte langfristig zu einer stärkeren Unabhängigkeit von außereuropäischen Lieferketten führen und die Position Deutschlands als wichtiger Akteur in der globalen Luftfahrtindustrie festigen.

Die Eröffnung des Werks in Weeze ist nicht nur ein Meilenstein für Rheinmetall, sondern auch ein bedeutender Schritt für die deutsche Luftfahrtindustrie insgesamt. Mit der Produktion der F-35-Rumpfmittelteile in Deutschland wird ein wichtiger Beitrag zur Sicherung von Arbeitsplätzen und zur Stärkung der technologischen Kompetenz im Land geleistet.

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