Markenstreit zwischen Columbia Sportswear und Columbia University eskaliert

PORTLAND / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Markenstreit zwischen dem Outdoor-Bekleidungshersteller Columbia Sportswear und der renommierten Columbia University hat eine neue Eskalationsstufe erreicht. In einer kürzlich eingereichten Klage wirft das Unternehmen der Universität vor, gegen eine Vereinbarung zur Nutzung des Namens ‘Columbia’ verstoßen zu haben.

Der Konflikt zwischen Columbia Sportswear und der Columbia University dreht sich um die Nutzung des Namens ‘Columbia’ auf Bekleidungsartikeln. Columbia Sportswear, ein führender Anbieter von Outdoor-Bekleidung mit Sitz in Portland, Oregon, hat die Universität wegen angeblicher Markenverletzung verklagt. Die Klage, die am 23. Juli in einem Bundesgericht in Oregon eingereicht wurde, behauptet, dass die Universität gegen eine im Juni 2023 getroffene Vereinbarung verstoßen habe.

Diese Vereinbarung erlaubte der Universität, den Namen ‘Columbia’ auf ihren Produkten zu verwenden, vorausgesetzt, dass der Name von einem erkennbaren Schulwappen, dem Maskottchen, dem Wort ‘Universität’, dem Namen der akademischen Abteilung oder dem Gründungsjahr der Universität begleitet wird. Columbia Sportswear behauptet jedoch, dass die Universität diese Bedingungen missachtet hat, indem sie Kleidung ohne diese Kennzeichnungen verkauft hat.

Ein weiterer Streitpunkt ist die Farbwahl der Universitätskleidung. Columbia Sportswear argumentiert, dass die von der Universität verwendete blaue Farbe derjenigen ähnelt, die traditionell mit der Marke des Unternehmens assoziiert wird. Diese Ähnlichkeit könnte zu Verwechslungen bei den Verbrauchern führen und den Ruf der Marke Columbia Sportswear schädigen.

Der Rechtsstreit kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Columbia University mit finanziellen Herausforderungen konfrontiert ist. Die Universität hat kürzlich eine Vereinbarung mit der Trump-Administration getroffen, um über 220 Millionen US-Dollar an die Bundesregierung zu zahlen, um gestrichene Forschungsgelder wiederherzustellen. Diese Gelder wurden im Rahmen von Maßnahmen zur Bekämpfung von Antisemitismus auf dem Campus gestrichen.

Columbia Sportswear fordert in der Klage, dass der Verkauf der strittigen Kleidung eingestellt wird, bereits verkaufte Produkte zurückgerufen und verbleibende Bestände an wohltätige Organisationen gespendet werden. Darüber hinaus verlangt das Unternehmen Schadensersatz in dreifacher Höhe des tatsächlichen Schadens, der von einer Jury festgelegt wird.

Weder Columbia Sportswear noch die Columbia University waren für eine Stellungnahme erreichbar. Der Ausgang dieses Rechtsstreits könnte weitreichende Auswirkungen auf die Nutzung von Markennamen im Bildungssektor haben und ein Präzedenzfall für ähnliche Konflikte in der Zukunft sein.

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