ZÜRICH / LONDON (IT BOLTWISE) – Der schweizerische Aktienmarkt hat den Handel am Donnerstag mit einem leichten Plus abgeschlossen, trotz der Belastung durch überraschend stark gestiegene US-Erzeugerpreise.
Der schweizerische Aktienmarkt zeigte sich am Donnerstag robust, obwohl die überraschend stark gestiegenen US-Erzeugerpreise die Hoffnungen auf Zinssenkungen an der Wall Street gedämpft hatten. Diese Entwicklung wirkte sich auch auf die Stimmung in der Schweiz aus. Dennoch konnte der Swiss Market Index (SMI) den Handel mit einem Plus von 0,2 Prozent bei 12.002 Punkten beenden. Von den 21 SMI-Werten verzeichneten elf Kursgewinne, während zehn Verluste hinnehmen mussten.
Besonders unter Druck geriet die Aktie von Swiss Re, die um 3,5 Prozent nachgab. Dies geschah trotz guter Geschäftszahlen für das erste Halbjahr und der Bestätigung der Jahresziele durch den Rückversicherer. Analysten vermuten, dass Marktteilnehmer auf eine Anhebung der Prognose gehofft hatten. Zudem könnte die Aktie aufgrund ihrer starken Performance seit Jahresbeginn, mit einem Plus von rund 20 Prozent, Gewinnmitnahmen ausgelöst haben.
Im Gegensatz dazu konnten die anderen Versicherer im SMI, Swiss Life und Zurich, Kursgewinne von 1,0 beziehungsweise 1,4 Prozent verbuchen. Diese profitierten von den leicht gestiegenen Marktzinsen, ebenso wie die Aktie der UBS, die um 0,7 Prozent zulegte. Unter den Schwergewichten im SMI stützte Novartis den Index mit einem Plus von 1,1 Prozent, während Roche 0,2 Prozent höher schloss. Nestlé hingegen verbuchte leichte Verluste von 0,2 Prozent.
Die Anleger hielten sich zudem in Erwartung des Treffens zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zurück. Bis zur nächsten Zinsentscheidung der US-Notenbank im September werden noch wichtige Konjunkturdaten erwartet, die Argumente für geldpolitische Lockerungen liefern könnten. Diese Unsicherheiten führten zu einer zurückhaltenden Marktstimmung, die jedoch durch die positive Entwicklung einzelner Titel ausgeglichen wurde.
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