PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Der französische Spirituosenhersteller Pernod Ricard sieht sich mit erheblichen Herausforderungen in den USA und China konfrontiert. Während in China die schwache Verbrauchernachfrage das Geschäft belastet, führt in den USA der Lagerabbau zu einem Umsatzrückgang. Das Unternehmen erwartet erst Anfang 2026 eine Erholung der Umsätze.
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Der französische Spirituosenhersteller Pernod Ricard, bekannt für Marken wie Absolut Vodka und Jameson Whiskey, steht vor einem herausfordernden Geschäftsjahr. Der Konzern hat bestätigt, dass das laufende Jahr als Übergangsjahr betrachtet wird, da es mit einem Umsatzrückgang beginnt. Besonders in den USA und China sieht sich das Unternehmen mit schwierigen Marktbedingungen konfrontiert. In China leidet Pernod Ricard unter einer anhaltend schwachen Verbrauchernachfrage, während in den USA der Lagerabbau den Umsatz drückt.
Für das am 30. Juni endende Geschäftsjahr meldete Pernod Ricard einen Umsatz von 10,96 Milliarden Euro, was einem organischen Rückgang von 3,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Analysten hatten einen Rückgang von 3,2 Prozent erwartet, was zeigt, dass das Unternehmen die Erwartungen leicht übertreffen konnte. Trotz des Umsatzrückgangs stieg der Nettogewinn um 11 Prozent auf 1,67 Milliarden Euro, was auf Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen zurückzuführen ist.
Die Herausforderungen in den USA und China sind nicht die einzigen Probleme, mit denen Pernod Ricard konfrontiert ist. Der Handelsstreit zwischen China und der Europäischen Union sowie die Ankündigung von US-Handelszöllen belasten das Geschäft zusätzlich. Diese geopolitischen Spannungen könnten langfristige Auswirkungen auf die internationalen Handelsbeziehungen und damit auf die Absatzmärkte von Pernod Ricard haben.
In der Branche herrscht nach einem Konsumboom in der Pandemiezeit nun ein Rückgang der Nachfrage nach Spirituosen. Dies betrifft nicht nur Pernod Ricard, sondern auch andere große Akteure im Markt. Die Unternehmen müssen sich an die veränderten Marktbedingungen anpassen und neue Strategien entwickeln, um ihre Marktanteile zu halten oder auszubauen. Experten gehen davon aus, dass eine Erholung der Umsätze erst Anfang 2026 zu erwarten ist, wenn sich die globalen Märkte stabilisieren und die Nachfrage wieder anzieht.
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