BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine massive Sicherheitslücke bei Paypal hat in den letzten Tagen für Aufregung gesorgt. Deutsche Banken stoppten Lastschriften in Milliardenhöhe, nachdem das Sicherheitssystem von Paypal versagte. Die betroffenen Transaktionen beliefen sich auf insgesamt zehn Milliarden Euro.
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In den letzten Tagen sorgte eine Sicherheitslücke bei Paypal für erhebliche Unruhe unter Millionen von Nutzern. Deutsche Banken sahen sich gezwungen, Lastschriften in Milliardenhöhe zu stoppen, nachdem das Sicherheitssystem von Paypal versagte. Laut Berichten blockierten die Geldinstitute Transaktionen im Wert von zehn Milliarden Euro, was weitreichende Auswirkungen auf den Zahlungsverkehr in Europa hatte.
Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) erklärte, dass es zu unberechtigten Lastschriften von Paypal gegenüber verschiedenen Kreditinstituten gekommen sei. Diese Vorfälle beeinträchtigten den Zahlungsverkehr erheblich, insbesondere in Deutschland. Kunden der Sparkassen-Finanzgruppe spürten die Auswirkungen am vergangenen Montag für mehrere Stunden.
Kriminelle versuchen immer wieder, Banken und Finanzdienstleister wie Paypal auszutricksen, indem sie gefälschte Lastschriften verwenden, um Geld von den Konten ihrer Opfer zu erbeuten. Das Sicherheitssystem von Paypal, das solche Betrugsversuche erkennen und herausfiltern soll, war offenbar Ende letzter Woche größtenteils ausgefallen. Infolgedessen reichte Paypal ungeprüft sämtliche Lastschriften bei den Banken ein.
Paypal hat inzwischen eingeräumt, dass es zu Störungen im Geschäftsbetrieb gekommen ist, und versichert, dass das Problem mittlerweile behoben sei. Der Zahlungsverkehr von und zu Paypal läuft seit Dienstagmorgen wieder normal, steht jedoch weiterhin unter Beobachtung. Eine Sprecherin von Paypal bestätigte, dass es Probleme gegeben habe, die aber inzwischen behoben seien. Man arbeite eng mit den Bankpartnern zusammen, um sicherzustellen, dass alle Konten aktualisiert wurden.
Verbraucherschützer empfehlen Paypal-Kunden, ihre Konten auf unberechtigte Abbuchungen zu überprüfen. Die Deutsche Kreditwirtschaft weist darauf hin, dass Kunden umfassend geschützt seien: SEPA-Lastschriften können innerhalb von acht Wochen ohne Angabe von Gründen widerrufen werden. Wenn die Zahlung nicht durch ein Lastschriftmandat genehmigt wurde, gilt eine Frist von 13 Monaten für die Rückgabe.
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