BOSTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine bemerkenswerte Kunstinstallation in Boston ehrt Zipporah Potter Atkins, die erste schwarze Frau, die im 17. Jahrhundert ein Haus in der Stadt besaß. Die Künstlerin LaRissa Rogers hat eine Skulptur geschaffen, die nicht nur Atkins’ Erbe würdigt, sondern auch auf die dunklen Kapitel der afroamerikanischen Geschichte aufmerksam macht.
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Die Geschichte von Zipporah Potter Atkins, der ersten schwarzen Frau, die im 17. Jahrhundert ein Haus in Boston besaß, wird durch eine eindrucksvolle Kunstinstallation von LaRissa Rogers gewürdigt. Diese Installation, die bis Ende Oktober auf dem Rose Kennedy Greenway in Boston zu sehen ist, stellt eine zweidrittelgroße Nachbildung von Atkins’ Haus dar und erinnert an ihre bemerkenswerte Errungenschaft in einer Zeit, in der dies für eine schwarze Frau nahezu unmöglich schien.
Rogers’ Werk, das den Titel ‘Going to Ground’ trägt, ist nicht nur eine Hommage an Atkins, sondern auch eine kritische Auseinandersetzung mit der afroamerikanischen Geschichte, einschließlich des transatlantischen Sklavenhandels und der jüngeren Vertreibung von Hausbesitzern für den Bau von Autobahnen. Die Skulptur steht an dem Ort, an dem Atkins’ Haus einst stand, und ist ein Symbol für die Widerstandsfähigkeit und den Mut, den sie verkörperte.
Die Skulptur ist aus modularen Stahlteilen gefertigt und erinnert in ihrer offenen Struktur an ein bescheidenes zweistöckiges Haus. Die Details der Skulptur, wie die rechteckigen Fenster und der solide Türrahmen, basieren auf historischen Aufzeichnungen von Atkins’ Haus. Der durchlässige Dachentwurf, der Licht und Regen durchlässt, symbolisiert die Unsicherheit des Hausbesitzes und die Narben der Sklaverei, die durch die Schatten auf dem Boden sichtbar werden.
Rogers hat die Skulptur bewusst an einem Ort platziert, der einst von Autobahnen dominiert wurde, um auf die Vertreibung von Menschen, insbesondere von schwarzen Bostonians, hinzuweisen. Die Installation steht im Zentrum des Greenways, umgeben von modernen Gebäuden, und strahlt sowohl Stärke als auch Bescheidenheit aus. Sie fordert die Betrachter auf, über die Vergangenheit nachzudenken und gleichzeitig die gegenwärtigen Herausforderungen im Wohnungswesen zu erkennen.
Die Künstlerin hat auch die Gemeinschaft in das Projekt einbezogen, indem sie eine ‘offene Einladung für Erde’ aussprach, bei der Menschen Bodenproben von für sie bedeutenden Orten einreichen konnten. Diese Proben wurden in die Fundamente der Skulptur integriert, um eine Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart herzustellen und die Bedeutung von Gemeinschaft und Zugehörigkeit zu betonen.
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