MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Das Getränke-Startup Hye, mitgegründet von der Influencerin Cathy Hummels, hat Insolvenz angemeldet. Trotz der Beteiligung der renommierten Brauerei Warsteiner konnte sich das Unternehmen nicht am Markt behaupten. Diese Entwicklung unterstreicht die Herausforderungen, denen sich Startups in der Getränkeindustrie gegenübersehen.

Das von Cathy Hummels mitgegründete Getränke-Startup Hye hat Insolvenz angemeldet, was die Schwierigkeiten verdeutlicht, mit denen junge Unternehmen in der Getränkeindustrie konfrontiert sind. Trotz der Unterstützung durch die bekannte Brauerei Warsteiner, die 29 Prozent der Anteile hielt, konnte Hye sich nicht am Markt etablieren. Diese Beteiligung galt zunächst als Zeichen für das Potenzial des Startups, doch letztlich reichte sie nicht aus, um den finanziellen Erfolg zu sichern.
Hye wurde 2021 von Cathy Hummels und Andre Klan, dem ehemaligen Finanzchef des Food-Startups Little Lunch, ins Leben gerufen. Das Unternehmen spezialisierte sich auf funktionale Getränke, die mit Vitaminen und Nahrungsergänzungsmitteln angereichert waren. Diese Produkte waren in großen Supermarktketten wie Edeka, Globus und Rewe erhältlich. Trotz dieser Präsenz im Einzelhandel konnte das Unternehmen seine wirtschaftlichen Ziele nicht erreichen.
Ein weiterer Rückschlag für Hye war eine Abmahnung der Verbraucherschutzorganisation Foodwatch im Jahr 2023 wegen irreführender Gesundheitswerbung. Diese rechtlichen Herausforderungen trugen zusätzlich zur finanziellen Belastung des Unternehmens bei. Die Geschäftsführung übernahmen seit 2023 die Gründer von Little Lunch, Daniel und Denis Gibisch, doch auch diese Änderung brachte nicht den erhofften Umschwung.
Die Insolvenz von Hye zeigt, dass selbst die Unterstützung durch etablierte Unternehmen wie Warsteiner keine Erfolgsgarantie bietet. Die Brauerei hatte über ihr Investmentstandbein H.C. New Ventures in Hye investiert, um im Bereich der funktionalen Getränke Fuß zu fassen. Diese Strategie war Teil einer breiteren Diversifizierungsstrategie unter dem damaligen Warsteiner-Chef Helmut Hörz. Die Pleite von Hye verdeutlicht jedoch, dass der Markt für funktionale Getränke hart umkämpft ist und selbst innovative Produktideen und prominente Unterstützung nicht immer ausreichen, um sich langfristig zu behaupten.

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