Wiener Börse bleibt unter Druck durch globale Unsicherheiten

WIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Wiener Börse schloss am Dienstag mit einem leichten Minus, beeinflusst durch globale Unsicherheiten wie den drohenden US-Shutdown. Der ATX sank um 0,22 Prozent, während der ATX Prime einen Rückgang von 0,14 Prozent verzeichnete. Besonders die Aktien von AT&S stachen mit einem Plus von 3,2 Prozent hervor, während Ölwerte wie OMV unter Druck gerieten.

Die Wiener Börse erlebte am Dienstag einen leichten Rückgang, der durch globale Unsicherheiten wie den drohenden US-Shutdown beeinflusst wurde. Der ATX, der österreichische Leitindex, sank um 0,22 Prozent auf 4.636,01 Punkte, während der breiter gefasste ATX Prime einen Rückgang von 0,14 Prozent auf 2.317,61 Zähler verzeichnete. Diese Zurückhaltung ist nicht nur in Wien, sondern auch an anderen europäischen Börsen zu beobachten, da die Unsicherheiten in den USA die Märkte belasten.

Ein drohender Shutdown in den Vereinigten Staaten könnte ab Mittwoch zu einer Unterbrechung der Tätigkeiten in amerikanischen Regierungsbehörden führen, falls keine kurzfristige Einigung im US-Kongress erzielt wird. Eine Einigung über das Budget ist erforderlich, um Mittel freizugeben, wobei auch Stimmen aus den Reihen der Demokraten essenziell sind. Diese Unsicherheiten haben die Märkte weltweit in eine Warteposition versetzt.

Im ATX zeigten sich die Aktien von AT&S besonders positiv und verzeichneten einen Zuwachs von 3,2 Prozent, was sie an die Spitze des Index katapultierte. Im Gegensatz dazu mussten die Ölwerte, darunter OMV und Schoeller Bleckmann, mit jeweiligen Verlusten von 2,2 und 1,0 Prozent Rückschläge hinnehmen. Europaweit gerieten Ölwerte unter Druck, was unter anderem auf sinkende Rohölpreise und Berichte über eine mögliche Produktionssteigerung der OPEC+ im November zurückzuführen ist.

Zusätzlich belasteten Abgaben bei schwer gewichteten Banktiteln den ATX. Die Aktien der Erste Group verzeichneten einen Rückgang von 1,4 Prozent, während Raiffeisen Bank International (RBI) um 1,7 Prozent auf 29,34 Euro fiel. Laut einer Studie von Barclays wurde die RBI-Aktie von “overweight” auf “equal weight” herabgestuft, basierend auf den hohen Gewinnen der Aktie und den Risiken im Russlandgeschäft. Ein Lichtblick kam von Lenzing, dessen Aktien trotz einer Kurszielsenkung etwas Boden gutmachten und um 1,2 Prozent auf 25,45 Euro stiegen.

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