BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Regierung hat eine bedeutende Entscheidung getroffen, um die Elektromobilität zu fördern. Elektrofahrzeuge bleiben bis 2035 von der Kfz-Steuer befreit. Diese Maßnahme soll den Übergang zu emissionsfreier Mobilität unterstützen und die Verbreitung von Elektroautos beschleunigen.
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Die deutsche Bundesregierung hat kürzlich eine wegweisende Entscheidung getroffen, die den Markt für Elektrofahrzeuge erheblich beeinflussen könnte. Der Bundesfinanzminister Lars Klingbeil verkündete, dass Elektroautos in Deutschland bis zum Jahr 2035 von der Kfz-Steuer befreit bleiben sollen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Verbreitung von Elektrofahrzeugen zu fördern und den Übergang zu einer emissionsfreien Mobilität zu unterstützen. Die Ankündigung erfolgte kurz vor dem sogenannten Autogipfel im Kanzleramt, bei dem Vertreter aus Politik, Industrie und Gewerkschaften über die Zukunft der Automobilbranche beraten werden.
Aktuell sind reine Elektrofahrzeuge, die bis Ende 2025 zugelassen werden, für maximal zehn Jahre von der Steuer befreit. Mit der neuen Regelung könnten Fahrzeuge, die bis 2030 zugelassen werden, diese Steuererleichterung bis Ende 2035 nutzen. Diese Maßnahme könnte den Bund in den kommenden Jahren einige Hundert Millionen Euro an Steuereinnahmen kosten, wie das Finanzministerium berichtet. Dennoch wird sie als notwendiger Schritt angesehen, um die Elektromobilität in Deutschland voranzutreiben.
Die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie, Hildegard Müller, begrüßte die Entscheidung als wichtigen Impuls für die Branche. Sie warnte jedoch, dass ohne die Verlängerung der Steuerbefreiung die Entwicklungen in der Elektromobilität ins Stocken geraten könnten. Der bevorstehende Autogipfel wird auch andere Herausforderungen der Industrie adressieren, darunter die Konkurrenz aus China und den Zollstreit mit den USA.
Ein zentrales Thema des Gipfels wird das geplante EU-weite Verbot von Neuzulassungen für Verbrennermotoren ab 2035 sein. Innerhalb der schwarz-roten Koalition gibt es hierzu unterschiedliche Meinungen. Während SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf und Umweltminister Carsten Schneider die Bedeutung der Planungssicherheit für Ingenieure betonen, plädiert die Union für die Zulassung hybrider Antriebe. Zudem steigt der Druck auf die Bundesregierung, durch weitere Maßnahmen wie das Social-Leasing-Programm den Absatz von Elektrofahrzeugen zu fördern.
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