NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Synchronisation von Bitcoin und NVIDIA-Aktienkursen sorgt für Unruhe an den Finanzmärkten. Experten warnen vor einer möglichen Blase, die an die Dotcom-Ära erinnert. Die steigende Korrelation zwischen Kryptowährungen und KI-Aktien könnte zu einem massiven Einbruch führen.

Die jüngste Entwicklung an den Finanzmärkten hat die Aufmerksamkeit vieler Investoren auf sich gezogen: Bitcoin und NVIDIA-Aktien bewegen sich in einer bisher ungekannten Synchronität. Diese Korrelation hat sich auf einen Wert von 0,75 erhöht, was bedeutet, dass die beiden Vermögenswerte in den letzten Wochen nahezu im Gleichschritt gestiegen sind. Diese Entwicklung hat einige Marktbeobachter dazu veranlasst, Parallelen zur Dotcom-Blase der späten 1990er Jahre zu ziehen, als überbewertete Technologieaktien zu einem massiven Markteinbruch führten.
Die aktuelle Situation wird durch eine Reihe von KI-bezogenen Investitionen weiter angeheizt. So hat OpenAI kürzlich angekündigt, Milliarden in AMD-Chips zu investieren, während AMD im Gegenzug zu einem der größten Anteilseigner von OpenAI wird. Diese Art von gegenseitigen Investitionen zwischen führenden KI-Unternehmen schafft eine Art geschlossenen Kreislauf, der von einigen Analysten als potenziell gefährlich angesehen wird. Ein ähnliches Szenario trug zur Dotcom-Blase bei, als Unternehmen wie Cisco ihre eigenen Produkte durch strategische Partnerschaften künstlich nachfragten.
Ein weiterer Aspekt, der die Besorgnis verstärkt, ist die Rolle von Kryptowährungen in diesem Szenario. Bitcoin wird zunehmend als hochvolatiler Tech-Asset betrachtet, was die Gefahr einer Blasenbildung erhöht. Marktkommentatoren wie The Great Martis sprechen von einer “doppelten Blase”, die sowohl den KI- als auch den Kryptomarkt betrifft. Diese Einschätzung wird durch die Tatsache untermauert, dass sowohl NVIDIA als auch Bitcoin in der gleichen Woche neue Rekordhöhen erreicht haben.
Einige Experten, darunter der Trader und Pädagoge Adam Khoo, warnen davor, dass die aktuelle Euphorie um KI und Kryptowährungen zu einem massiven Einbruch führen könnte. Er erinnert daran, dass während des Crashs von 2000 bis 2002 Investoren wie Warren Buffett, die sich von der Technologiebranche fernhielten, erhebliche Gewinne erzielten. Khoo prognostiziert, dass bei einem Platzen der aktuellen Blase überbewertete und unrentable Unternehmen in diesen Sektoren um 50 bis 80 Prozent an Wert verlieren könnten.


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