NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Verdopplung des Goldpreises seit 2024 auf 4000 USD pro Unze hat Investoren dazu veranlasst, ihre Anlagestrategien zu überdenken. Christoph Frank, ein erfahrener Fondsmanager, empfiehlt eine Depotgewichtung von 5 bis 15 Prozent für Gold, um sich gegen wirtschaftliche Unsicherheiten abzusichern. Diese Entwicklung könnte eine Zeitenwende im Verhältnis zwischen Gold und dem US-Dollar einläuten.

Die jüngste Entwicklung auf dem Goldmarkt hat die Finanzwelt in Aufruhr versetzt. Seit Januar 2024 hat sich der Goldpreis von etwa 2.000 US-Dollar pro Unze auf beeindruckende 4.000 US-Dollar im Oktober 2025 verdoppelt. Diese bemerkenswerte Wertsteigerung hat das Edelmetall erneut ins Rampenlicht gerückt und Investoren dazu veranlasst, ihre Anlagestrategien zu überdenken. Christoph Frank, ein erfahrener Fondsmanager, sieht in Gold einen unverzichtbaren Sicherheitsmechanismus in einem finanziell unsicheren Umfeld.
Historisch gesehen galt der US-Dollar als sicherer Hafen in Krisenzeiten. Doch die aktuelle Entwicklung deutet auf einen Wandel hin. Investoren ziehen es vor, in Gold zu investieren, anstatt auf US-Staatsanleihen zu setzen, trotz der weiterhin bemerkenswerten Zinsen. Dies könnte auf ein wachsendes Misstrauen gegenüber der finanziellen Stabilität der USA hindeuten. Die steigende Staatsverschuldung und eine als unzuverlässig empfundene Wirtschaftspolitik tragen zu dieser veränderten Risikowahrnehmung bei.
Christoph Frank empfiehlt eine Depotgewichtung von 5 bis 15 Prozent für Gold, je nach Risikotoleranz des Anlegers. Diese Empfehlung basiert auf der Annahme, dass extreme Goldrallys oft mit größeren wirtschaftlichen Turbulenzen einhergehen. Die aktuelle Wiederentdeckung von Gold ist für Frank kaum überraschend, da das Edelmetall bereits seit Anfang des Jahrtausends eine stetige Aufwärtsbewegung zeigt. Nach einer Phase der Konsolidierung hat Gold seit 2024 einen beispiellosen Aufschwung erlebt.
Die kritische Bewertung wahrer Währungsstabilität spiegelt sich auch in anderen Märkten wider. Gold gewinnt im Vergleich zu verschiedenen Leitwährungen wie Euro, Yen, Schweizer Franken und Singapur-Dollar an Stärke. Diese Entwicklung könnte langfristig eine Zeitenwende einläuten, die Erinnerungen an die Schuldenkrise der 1970er Jahre weckt, als die Dollarbindung an Gold aufgehoben wurde und die Unabhängigkeit der Fed unter Druck stand.

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