BENTONVILLE / LONDON (IT BOLTWISE) – Walmart hat angekündigt, die Einstellung von H-1B-Visa-Kandidaten vorübergehend zu stoppen. Diese Entscheidung folgt auf die Einführung einer neuen Gebühr von 100.000 US-Dollar durch die Trump-Administration, die Arbeitgeber in den USA stark belastet. Kritiker argumentieren, dass diese Maßnahme die Wettbewerbsfähigkeit amerikanischer Unternehmen beeinträchtigen könnte.

Walmart, der größte private Arbeitgeber in den USA, hat beschlossen, die Einstellung von Kandidaten, die ein H-1B-Visum benötigen, vorübergehend zu stoppen. Diese Entscheidung kommt als Reaktion auf eine neue Gebühr von 100.000 US-Dollar, die von der Trump-Administration für H-1B-Anträge eingeführt wurde. Diese Gebühr hat bei vielen US-Arbeitgebern für Unruhe gesorgt, da sie die Kosten für die Einstellung ausländischer Fachkräfte erheblich erhöht.
Die H-1B-Visa sind ein wichtiger Bestandteil der US-amerikanischen Arbeitsmarktstrategie, insbesondere für Unternehmen, die hochqualifizierte Arbeitskräfte benötigen. Walmart, das mehr als 2.000 H-1B-Visa im ersten Halbjahr 2025 erhalten hat, ist einer der größten Nutzer dieses Programms im Einzelhandelssektor. Ein Sprecher von Walmart betonte, dass das Unternehmen weiterhin bestrebt sei, die besten Talente einzustellen, jedoch eine überlegte Herangehensweise an die H-1B-Einstellungen verfolge.
Die Entscheidung von Walmart, die H-1B-Einstellungen zu pausieren, wurde erstmals von Brancheninsidern berichtet. Während Walmart im Einzelhandelssektor führend bei der Nutzung von H-1B-Visa ist, wird das Programm häufig mit den großen Technologieunternehmen in den USA in Verbindung gebracht. Amazon, Microsoft, Meta, Apple und Google sind ebenfalls große Nutzer des Programms, wobei Amazon allein im ersten Halbjahr 2025 über 10.000 H-1B-Visa erhalten hat.
Die neue Gebühr betrifft nur neue Anträge im H-1B-Programm und könnte den Zugang zu hochqualifizierten Arbeitskräften für viele Unternehmen erschweren. Kritiker der Gebühr argumentieren, dass sie die Wettbewerbsfähigkeit amerikanischer Unternehmen beeinträchtigen könnte, indem sie die Kosten für die Einstellung von Fachkräften erhöhen oder die Anzahl der eingestellten hochqualifizierten Mitarbeiter verringern. Die US-Handelskammer hat bereits eine Klage gegen die Trump-Administration eingereicht und argumentiert, dass die Gebühr für US-Arbeitgeber kostspielig und schädlich sei.

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