VANDENBERG / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Luftwaffe hat SpaceX die Erlaubnis erteilt, die Anzahl der jährlichen Raketenstarts auf der Vandenberg Space Force Base zu verdoppeln. Trotz Widerstandes von kalifornischen Regulierungsbehörden wird SpaceX nun bis zu 100 Starts pro Jahr durchführen können, einschließlich der Nutzung einer zweiten Startrampe für die mächtigen Falcon Heavy-Raketen.

Die Entscheidung der US-Luftwaffe, SpaceX die Verdopplung der Startfrequenz auf der Vandenberg Space Force Base zu gestatten, markiert einen bedeutenden Schritt in der kommerziellen Raumfahrt. Diese Genehmigung erlaubt es SpaceX, die Anzahl der jährlichen Starts von 50 auf 100 zu erhöhen und eine zweite Startrampe für die Falcon Heavy-Raketen zu nutzen. Diese Raketen gehören zu den leistungsstärksten der Welt und sind in der Lage, mehr als 5 Millionen Pfund Schub zu erzeugen, was der Leistung von etwa achtzehn 747-Passagierflugzeugen entspricht.
Die Entscheidung fiel trotz der Einwände der kalifornischen Küstenkommission, die Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf sensible marine und terrestrische Lebensräume äußerte. Die Luftwaffe argumentierte jedoch, dass die Startoperationen auf Vandenberg eine bundesstaatliche Aktivität darstellen und somit von der staatlichen Aufsicht ausgenommen sind. Diese Entwicklung unterstreicht die zunehmende Bedeutung der Raumfahrtindustrie und die Herausforderungen, die mit der Regulierung solcher Aktivitäten verbunden sind.
Die Falcon Heavy-Raketen, die dreimal so groß sind wie die bisher in Vandenberg eingesetzten Falcon 9-Raketen, stellen eine erhebliche Erweiterung der Kapazitäten von SpaceX dar. Die Luftwaffe stellte fest, dass der Lärm von Starts und Überschallknallen zwar zu Belästigungen in der nahegelegenen Gemeinde Lompoc führen könnte, jedoch keine signifikanten Auswirkungen erwartet werden. Diese Einschätzung ist entscheidend für die Fortsetzung der Startaktivitäten in der Region.
Die Genehmigung durch die Luftwaffe ist ein wichtiger Meilenstein für SpaceX, das weiterhin eine führende Rolle in der kommerziellen Raumfahrt einnimmt. Die Erhöhung der Startfrequenz ermöglicht es dem Unternehmen, seine Starlink-Satellitenkonstellation weiter auszubauen und andere kommerzielle Missionen durchzuführen. Die Entscheidung könnte auch als Präzedenzfall für zukünftige Raumfahrtprojekte dienen, die ähnliche regulatorische Herausforderungen bewältigen müssen.

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