WARSCHAU / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Angesichts der bevorstehenden russisch-belarussischen Militärübungen in Belarus hat Polen angekündigt, gemeinsam mit der NATO mit eigenen großangelegten Manövern zu reagieren.

Polen hat in Reaktion auf die bevorstehenden russisch-belarussischen Militärübungen in Belarus angekündigt, zusammen mit der NATO großangelegte Manöver auf polnischem Boden durchzuführen. Diese Ankündigung erfolgt vor dem Hintergrund der alle vier Jahre stattfindenden Zapad-Übungen, die von Russland organisiert werden und in diesem Jahr im September in Belarus stattfinden sollen. Die Übungen umfassen die Ausbildung von schnellen Eingreiftruppen sowie von Geheimdienst- und Logistikdiensten.
Der polnische Verteidigungsminister Cezary Tomczyk betonte, dass Polen sowohl als eigenständige Armee als auch als Teil der NATO auf die Zapad 2025 Übungen reagieren werde. Er verwies auf die im vergangenen Jahr durchgeführten größten NATO-Übungen seit dem Kalten Krieg, die über 90.000 Soldaten umfassten. Diese Manöver, bekannt als Steadfast Defender 24, fanden teilweise in Nordpolen statt und testeten die Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeiten der Allianz.
Die Zapad-Übungen von 2021, die ebenfalls in Zusammenarbeit mit Belarus stattfanden, wurden von Experten als Teil der Vorbereitungen Moskaus für die Invasion in die Ukraine im Jahr 2022 angesehen. Diese historische Perspektive unterstreicht die Bedeutung der aktuellen Ankündigungen und die Notwendigkeit einer angemessenen Reaktion seitens der NATO und ihrer Mitgliedsstaaten.
Der ukrainische Präsident Volodymyr Zelensky warnte, dass die diesjährigen Zapad-Manöver erneut als Vorbereitung für neue Angriffe Russlands dienen könnten. Er äußerte Besorgnis darüber, dass die Übungen als Deckmantel für mögliche Angriffe auf die Ukraine, Litauen oder Polen genutzt werden könnten. Diese Warnungen verdeutlichen die angespannte Sicherheitslage in der Region und die Notwendigkeit einer verstärkten militärischen Präsenz und Zusammenarbeit.
Polen hat seit der russischen Invasion in die Ukraine seine Verteidigungsausgaben auf das höchste relative Niveau innerhalb der NATO erhöht. Der Verteidigungshaushalt des Landes wird in diesem Jahr voraussichtlich 4,7 % des BIP erreichen. Diese Erhöhung der Verteidigungsausgaben spiegelt die wachsende Besorgnis über die Sicherheitslage in Osteuropa wider und unterstreicht die Entschlossenheit Polens, seine Verteidigungsfähigkeiten zu stärken.
Die geplanten Manöver in Polen sollen nicht nur die Verteidigungsbereitschaft des Landes stärken, sondern auch die Solidarität und die kollektive Verteidigungsfähigkeit der NATO demonstrieren. Diese Maßnahmen sind Teil einer umfassenderen Strategie zur Abschreckung potenzieller Aggressionen und zur Sicherstellung der Stabilität in der Region.

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