NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-Börsen stehen zur Wochenmitte unter Druck, da jüngste Konjunkturdaten eine Eintrübung der Wirtschaftslage signalisieren. Diese Entwicklung wird vor allem der Zollpolitik der US-Regierung zugeschrieben, die das Wachstum bremst und die Inflation antreibt.

Die US-Börsen stehen zur Wochenmitte unter Druck, da jüngste Konjunkturdaten eine Eintrübung der Wirtschaftslage signalisieren. Diese Entwicklung wird vor allem der Zollpolitik der US-Regierung zugeschrieben, die das Wachstum bremst und die Inflation antreibt. Der S&P-500-Future fiel vorbörslich um 1,3 Prozent, während der Nasdaq-Future um 1,8 Prozent nachgab. Die Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) zeigten, dass die US-Wirtschaft im ersten Quartal um 0,3 Prozent geschrumpft ist, entgegen den Erwartungen der Volkswirte, die ein Wachstum von 0,4 Prozent prognostiziert hatten.

Im vierten Quartal des Vorjahres war die Wirtschaft noch um 2,4 Prozent gewachsen, was jedoch auf Vorzieheffekte aufgrund drohender Zölle zurückgeführt wird. Der von der US-Notenbank bevorzugte Deflator für die persönlichen Konsumausgaben (PCE) stieg im ersten Quartal um 3,6 Prozent, verglichen mit einem Plus von 2,4 Prozent im Vorquartal. Der BIP-Deflator betrug 3,7 Prozent nach 2,3 Prozent im Vorquartal. Diese Zahlen übertrafen die Erwartungen der Volkswirte, die eine Rate von 3,0 Prozent erwartet hatten.

Auch der ADP-Arbeitsmarktbericht für April enttäuschte, da er nur etwa halb so viele neue Stellen auswies wie erwartet. Der Bericht gilt als Indikator für den offiziellen monatlichen Arbeitsmarktbericht, der am Freitag veröffentlicht wird. Der Arbeitskostenindex entsprach den Erwartungen. Neben den BIP-Daten wird auch der PCE-Preisindex Aufschluss über die Inflation geben, der nach der Startglocke zusammen mit den Daten zu den persönlichen Einkommen und Ausgaben veröffentlicht wird. Hier wird eine Abschwächung des Preisauftriebs erwartet.

Die Anleger müssen sich zudem mit einer Fülle von Quartalsberichten wichtiger Unternehmen auseinandersetzen. Starbucks enttäuschte die Markterwartungen, was zu einem vorbörslichen Kursrückgang von rund 10 Prozent führte. Snap fiel um fast 16 Prozent, da das Unternehmen über geringere Werbeeinnahmen infolge der US-Zollpolitik berichtete. Super Micro Computer verlor über 19 Prozent, nachdem der Hersteller von KI-Servern seine eigenen Ziele verfehlt hatte.

Positiv wurden hingegen die Zahlen von Caterpillar aufgenommen, deren Aktie um 1,7 Prozent stieg, obwohl die Erwartungen verfehlt wurden. Anleger hatten sich offenbar auf schlechte Nachrichten eingestellt. Auch GE Healthcare Technologies verzeichnete einen Kursanstieg von 4,3 Prozent, obwohl das Unternehmen seinen Ausblick wegen der Zölle senkte. Der Krankenversicherer Humana profitierte von höheren Prämieneinnahmen und legte um 4,5 Prozent zu.

Der Dollar zeigte sich gut behauptet, da die schwachen Konjunkturdaten den Greenback stützen könnten. Devisen-Analystin Thu Lan Ngyuen von der Commerzbank meint, dass Präsident Trump gezwungen sein könnte, seine Zölle zurückzunehmen, wenn die US-Wirtschaft durch die Zollpolitik Schaden nimmt. Der Anleihemarkt verzeichnete etwas Zulauf, wobei steigende Kurse die Zehnjahresrendite um 1 Basispunkt auf 4,16 Prozent drückten. Im Laufe des Tages wird das US-Finanzministerium seine Emissionsplanung für das zweite Quartal vorstellen.

Gold ist derweil nicht gefragt, da die Risikoneigung der Anleger jüngst wieder gestiegen ist und Gewinne mitgenommen werden. Auch die Ölpreise gaben nach, da die Befürchtung eines Überangebots infolge einer konjunkturbedingt schwindenden Nachfrage besteht.

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US-Börsen unter Druck: Schwache Konjunkturdaten belasten
US-Börsen unter Druck: Schwache Konjunkturdaten belasten (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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