SILICON VALLEY / KALIFORNIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) haben nicht nur technologische Fortschritte hervorgebracht, sondern auch eine bemerkenswerte Verschiebung in der Vergütung von Fachkräften ausgelöst.
Die jüngsten Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) haben nicht nur technologische Fortschritte hervorgebracht, sondern auch eine bemerkenswerte Verschiebung in der Vergütung von Fachkräften ausgelöst. Ein Beispiel dafür ist das Angebot von Meta an den KI-Forscher Matt Deitke, das sich auf 250 Millionen US-Dollar über vier Jahre beläuft. Diese Summe übertrifft bei weitem die Gehälter, die während der Entwicklung bedeutender wissenschaftlicher Projekte des 20. Jahrhunderts gezahlt wurden.
Die astronomischen Gehälter, die heute in der KI-Branche gezahlt werden, spiegeln die hohen Einsätze wider, die Unternehmen wie Meta, Google und OpenAI in der Entwicklung von künstlicher allgemeiner Intelligenz (AGI) sehen. Diese Unternehmen sind der Überzeugung, dass der erste, der diesen Durchbruch erzielt, Märkte im Wert von Billionen dominieren könnte. Ob diese Vision realistisch ist oder lediglich ein Hype aus dem Silicon Valley, bleibt abzuwarten.
Um die heutigen Gehälter in einen historischen Kontext zu setzen: J. Robert Oppenheimer, der das Manhattan-Projekt leitete, verdiente 1943 etwa 10.000 US-Dollar pro Jahr, was inflationsbereinigt etwa 190.865 US-Dollar entspricht. Im Vergleich dazu wird der 24-jährige Deitke etwa das 327-fache von Oppenheimers Gehalt verdienen, während er an der Entwicklung von KI-Systemen arbeitet.
Der Vergleich mit anderen Branchen zeigt ebenfalls die außergewöhnliche Höhe der KI-Gehälter. So war der jüngste Vierjahresvertrag von Steph Curry bei den Golden State Warriors um 35 Millionen US-Dollar niedriger als Deitkes Deal mit Meta. Dies hat Beobachter dazu veranlasst, den KI-Talentmarkt mit dem der NBA zu vergleichen, wobei die KI-Forscher sogar mehr verdienen als die NBA-Stars.
Mark Zuckerberg, CEO von Meta, hat Investoren kürzlich mitgeteilt, dass das Unternehmen weiterhin in KI-Talente investieren wird, da er davon überzeugt ist, dass Superintelligenz jeden Aspekt des Unternehmens verbessern wird. Diese Vision erklärt, warum Unternehmen KI-Forscher als unersetzliche Vermögenswerte behandeln, die weit über das hinausgehen, was in der Vergangenheit für technische Fachkräfte gezahlt wurde.
Ein weiterer Vergleich zeigt, dass selbst die Gehälter während des Wettlaufs ins All weitaus bescheidener waren. Neil Armstrong, der erste Mensch auf dem Mond, verdiente etwa 27.000 US-Dollar jährlich, was inflationsbereinigt etwa 244.639 US-Dollar entspricht. Im Vergleich dazu wird ein KI-Forscher bei Meta in nur drei Tagen mehr verdienen als Armstrong in einem Jahr.
Die Gründe für diese Gehaltsentwicklung sind vielfältig. Zum einen gibt es nur eine begrenzte Anzahl von Forschern mit der spezifischen Expertise, die für die Arbeit an den fortschrittlichsten KI-Systemen erforderlich ist. Zum anderen ist der Hype um KI derzeit auf einem Höhepunkt, da sie als das nächste große Ding in der Technologie gilt.
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen unterscheiden sich ebenfalls grundlegend von früheren Projekten. Während das Manhattan-Projekt insgesamt 1,9 Milliarden US-Dollar kostete, plant Meta allein, jährlich zig Milliarden in die KI-Infrastruktur zu investieren. Für ein Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von fast 2 Billionen US-Dollar übersteigt der potenzielle Gewinn aus der Erreichung von AGI bei weitem das Gehaltspaket von Deitke.
Ob diese Unternehmen tatsächlich die ultimative Arbeitsersetzungstechnologie der Menschheit entwickeln oder lediglich einem Hype hinterherjagen, bleibt eine offene Frage. Sicher ist jedoch, dass wir einen langen Weg von den bescheidenen Gehältern der Vergangenheit zurückgelegt haben.

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