BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Union hat neue Vorschriften für KI-Systeme eingeführt, die eine umfassende Offenlegung und den Schutz des Urheberrechts zum Ziel haben. Diese Regelungen betreffen insbesondere Anbieter von sogenannten General-Purpose AI, die vielseitig einsetzbar sind.

Die neuen EU-Vorschriften für KI-Systeme treten in Kraft und verlangen von den Anbietern eine detaillierte Offenlegung ihrer Technologien. Diese Regelungen zielen darauf ab, die Transparenz zu erhöhen und das Urheberrecht zu stärken, indem Entwickler offenlegen müssen, welche Datenquellen für das Training ihrer Modelle genutzt wurden. Dies ist ein bedeutender Schritt, um die Nutzung von KI in der EU zu regulieren und sicherzustellen, dass die Rechte der Urheber gewahrt bleiben.

Ein zentrales Element der neuen Vorschriften ist die Verpflichtung zur Offenlegung der Funktionsweise von KI-Systemen. Anbieter müssen darlegen, auf welchen Datengrundlagen ihre Modelle beruhen und welche Sicherheitsrisiken bestehen könnten. Diese Transparenzanforderungen sollen das Vertrauen in KI-Technologien stärken und gleichzeitig die Innovationskraft der Branche fördern.

Das im Mai 2024 beschlossene EU-KI-Gesetz bildet die Grundlage für diese neuen Regelungen. Ein erklärtes Ziel ist es, das Urheberrecht zu schützen, indem Entwickler transparent machen müssen, ob und wie sie Webinhalte für ihre Trainingsdaten genutzt haben. Zudem müssen Maßnahmen zum Schutz geistigen Eigentums offengelegt werden, und es soll eine Kontaktstelle für Rechteinhaber eingerichtet werden.

Dennoch gibt es Kritik von Autoren, Künstlern und Verlegern, die bemängeln, dass die Pflicht zur Nennung konkreter Quellen fehlt. Diese Lücke könnte die Effektivität der Regelungen beeinträchtigen, da die genaue Herkunft der Trainingsdaten oft unklar bleibt. Die Durchsetzung der Vorschriften wird das Europäische Amt für Künstliche Intelligenz übernehmen, das seine Arbeit im August 2026 aufnehmen wird.

Für bestehende Modelle, die vor dem 2. August 2025 auf den Markt kamen, gelten die neuen Vorschriften ab August 2027. Bei Verstößen drohen empfindliche Geldstrafen. Um der Branche Orientierung zu bieten, hat die EU-Kommission rechtliche Leitlinien und einen freiwilligen Verhaltenskodex veröffentlicht. Unternehmen, die diesen Kodex einhalten, könnten von einer vereinfachten Regulierung profitieren.

Google, Entwickler des KI-Modells Gemini, hat bereits seine Bereitschaft zur Unterzeichnung des Kodex signalisiert, äußert jedoch Bedenken, dass die neuen Gesetze den Fortschritt hemmen könnten. Diese Bedenken spiegeln die Herausforderungen wider, die mit der Regulierung einer so dynamischen und schnelllebigen Branche wie der KI verbunden sind.

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Neue EU-Vorschriften für KI-Modelle: Transparenz und Innovation im Fokus
Neue EU-Vorschriften für KI-Modelle: Transparenz und Innovation im Fokus (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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