CUPERTINO / LONDON (IT BOLTWISE) – Apple hat seine neuen AirPods Pro 3 vorgestellt, die mit einer innovativen Echtzeit-Übersetzungsfunktion ausgestattet sind. Doch während Nutzer in den USA und anderen Regionen von dieser Technologie profitieren können, bleibt sie für europäische Kunden aufgrund von EU-Regulierungen unzugänglich. Diese Entscheidung wirft Fragen über die zukünftige Verfügbarkeit von KI-Diensten in Europa auf.

Apple hat kürzlich die AirPods Pro 3 auf den Markt gebracht, die mit einer bemerkenswerten Funktion ausgestattet sind: einer Echtzeit-Übersetzung direkt ins Ohr. Diese Funktion könnte für Reisende und Menschen, die häufig internationale Gespräche führen, von großem Nutzen sein. Allerdings bleibt diese Technologie für Nutzer in Europa unzugänglich, da Apple die Funktion aufgrund von EU-Regulierungen blockiert hat.
Die Echtzeit-Übersetzung der AirPods Pro 3 funktioniert nur in Verbindung mit einem iPhone, das über die neueste Apple Intelligence verfügt. Diese KI-Technologie ist in der Lage, mehrere Sprachen zu übersetzen, darunter Englisch, Deutsch, Französisch, Portugiesisch und Spanisch. Bis Ende des Jahres sollen weitere Sprachen wie Italienisch, Japanisch, Koreanisch und Chinesisch hinzukommen. Doch in Europa bleibt diese Funktion vorerst gesperrt.
Der Grund für diese Einschränkung liegt im Digital Markets Act der EU, der große Technologieunternehmen dazu verpflichtet, ihre Dienste mit Konkurrenzprodukten kompatibel zu machen. Um möglichen Konflikten mit der EU-Kommission zu vermeiden, hat Apple beschlossen, die Übersetzungsfunktion in Europa nicht freizuschalten. Diese Entscheidung könnte ein Hinweis darauf sein, dass europäische Vorschriften die Einführung neuer KI-Dienste erschweren.
Die Sperrung der Übersetzungsfunktion betrifft nicht nur Apple, sondern auch andere Hersteller. So sind beispielsweise einige KI-Funktionen des Pixel 10 in Europa ebenfalls nicht verfügbar. Dies zeigt, dass die Diskussionen um KI-Funktionen in Europa erst am Anfang stehen. Es bleibt abzuwarten, ob sich Apples Entscheidung in Zukunft ändern wird. Die EU-Kommission hat bisher keine Stellungnahme zu dieser Thematik abgegeben.
Für viele Nutzer wäre die Live-Übersetzung ein echter Komfortgewinn, da sie Übersetzungen direkt über die AirPods abrufen könnten, ohne separate Apps öffnen zu müssen. Die technischen Möglichkeiten sind bereits vorhanden, doch regulatorische Hürden verhindern derzeit die Nutzung in Europa. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Situation in Zukunft ändert und europäische Nutzer ebenfalls von dieser innovativen Technologie profitieren können.

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