Huthi-Miliz bekräftigt Unterstützung für Gaza trotz Waffenruhe mit den USA

SANAA / WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Ankündigung einer Waffenruhe zwischen den USA und der Huthi-Miliz im Jemen hat international für Aufsehen gesorgt. Trotz dieser überraschenden Entwicklung bekräftigt die Huthi-Miliz ihre Unterstützung für die Hamas im Gazastreifen.

Die Huthi-Miliz im Jemen hat nach der Ankündigung einer Waffenruhe mit den USA ihre Unterstützung für die Hamas im Gazastreifen erneut bekräftigt. Dies geschieht vor dem Hintergrund der fortwährenden israelischen Angriffe auf Gaza, die die Huthi als inakzeptabel betrachten. Mohammed Ali al-Huthi, ein hochrangiger Vertreter der Miliz, betonte auf der Nachrichtenplattform X, dass das Hauptziel weiterhin darin bestehe, die israelischen Angriffe zu stoppen und humanitäre Hilfe zu ermöglichen.

US-Präsident Donald Trump hatte zuvor überraschend erklärt, dass die Huthi-Miliz gegenüber den USA kapituliert habe. Im Gegenzug würden die USA ihre Angriffe auf die Huthi im Jemen einstellen. Diese Ankündigung wurde von Omans Außenminister bestätigt, der die Waffenruhe zwischen den USA und der Huthi-Miliz verkündete.

Die Huthi selbst äußerten sich zunächst vorsichtig zu dieser Entwicklung. Sie wollen die Ankündigung Trumps vor Ort prüfen, bevor sie ihre Angriffe auf Schiffe im Roten Meer einstellen. Mahdi al-Mashat, Vorsitzender des Obersten Politischen Rats der Huthi, betonte, dass es kein Zurückweichen bei der Unterstützung Gazas geben werde.

Experten sehen die Einigung zwischen den Huthi und den USA vor allem im Kontext der Atomgespräche mit dem Iran. Eine iranische Zeitung hatte die Huthi-Angriffe auf Israel als hinderlich für die Atomverhandlungen bezeichnet. Diese Einschätzung scheint sowohl in Teheran als auch in Washington geteilt zu werden, wie der Iran-Experte Raz Zimmt vom israelischen Forschungsinstitut INSS auf X schrieb.

In der Zwischenzeit hat das US-Militär laut einem Bericht des Fernsehsenders CNN erneut ein Kampfflugzeug im Roten Meer verloren. Bei der Landung der F/A-18 Super Hornet auf dem Flugzeugträger „USS Harry S. Truman“ kam es zu Problemen, die zum Absturz des Jets führten. Der Pilot und ein Waffensystemoffizier konnten sich mit dem Schleudersitz retten.

Die israelischen Streitkräfte haben zudem einen Kommandeur der Hisbollah-Miliz im Libanon getötet. Der Angriff zielte auf Adnan Mohammed Sadek Harb, der die Logistiktruppe der Badr-Einheit der Hisbollah führte. Diese Einheit operiert an der Grenze zu Israel und verstößt gegen die Vereinbarung zwischen Israel und dem Libanon.

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