Ehemaliger Luftwaffenoffizier als stellvertretender NASA-Administrator nominiert

WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Nominierung eines ehemaligen Luftwaffenoffiziers als stellvertretender Administrator der NASA hat in der Raumfahrtbranche für Überraschung gesorgt.

Die jüngste Nominierung von Matthew Anderson als stellvertretender Administrator der NASA durch das Weiße Haus hat in der Raumfahrtbranche für Aufsehen gesorgt. Anderson, ein ehemaliger Offizier der Luftwaffe, der sich für die Space Force einsetzt, wurde am 6. Mai offiziell dem Senat vorgestellt. Diese Entscheidung wurde zunächst nicht breit kommuniziert, bis die Space Force Association, bei der Anderson als Chief Growth Officer tätig ist, die Nachricht am 7. Mai über soziale Medien verbreitete. Andersons Karriere in der Luftwaffe erstreckte sich über 24 Jahre, in denen er als Pilot und Ausbilder tätig war. Seine letzte Position war die eines leitenden Verbindungsoffiziers beim U.S. Space Command, NORAD und dem U.S. Northern Command. Nach seinem Ausscheiden aus der Luftwaffe im Jahr 2021 wechselte er zu CACI International, einem Verteidigungsunternehmen, wo er als Vizepräsident für die Space Force und die Luftwaffe tätig war. In der Raumfahrtindustrie wurde Andersons Nominierung mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Einige Experten äußerten Bedenken, da Andersons direkte Erfahrung mit der NASA begrenzt ist. Sie hatten erwartet, dass jemand mit umfangreicherem NASA-Hintergrund nominiert wird, um Jared Isaacman, den designierten NASA-Administrator, zu ergänzen, der ebenfalls wenig Erfahrung mit der Agentur hat. Janet Petro, die amtierende Administratorin der NASA, betonte jedoch, dass Andersons externe Perspektive eine Stärke sein könnte. Sie erklärte, dass er, falls bestätigt, die Führung der NASA in einer Zeit verstärkter Partnerschaften und fokussierter Missionen unterstützen würde. Anderson und Isaacman kennen sich bereits aus ihrer Zusammenarbeit bei der Space Force Association, wo Anderson Isaacman bei einer Konferenz interviewte. In sozialen Medien hat Anderson Isaacmans Nominierung aktiv unterstützt und betont, wie wichtig es sei, dass Isaacman schnell bestätigt wird. Diese Entwicklungen unterstreichen die zunehmende Bedeutung von Kooperationen zwischen militärischen und zivilen Raumfahrtorganisationen, um die amerikanische Wettbewerbsfähigkeit im Weltraum zu stärken.

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