Unterbewertete Aktien: Chancen für langfristige Investoren

MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Zeit, in der geopolitische Spannungen und die Euphorie um Künstliche Intelligenz die Märkte dominieren, sieht der erfahrene Investor Michael C. Jakob eine Gelegenheit für langfristige Anleger. Während viele Investoren zögern, identifiziert Jakob sechs Aktien, die seiner Meinung nach unter ihrem inneren Wert gehandelt werden und somit attraktive Investitionsmöglichkeiten darstellen.

Michael C. Jakob, ein renommierter Vermögensverwalter und Value-Investor, ist bekannt für seine tiefgründigen Unternehmensanalysen und seine disziplinierte Auswahl von Wachstumsaktien. In einem aktuellen Interview hebt er hervor, dass in Zeiten von KI-Euphorie und Zinsunsicherheiten der Fokus auf das Wesentliche verloren gegangen sei. Er folgt der Philosophie von Warren Buffett: Kaufen, wenn andere zögern.

Jakob nennt sechs Unternehmen, die trotz starker Fundamentaldaten und hoher Cashflows unterbewertet sind. Dazu gehört Amazon, dessen Cloud-Sparte AWS mit einer Marge von über 30% eine Schlüsselrolle spielt. Jakob sieht den fairen Wert der Amazon-Aktie weit über der aktuellen Bewertung.

Ein weiteres Beispiel ist UnitedHealth, der größte private Krankenversicherer der USA. Trotz stabiler Gewinnzuwächse wird die Aktie mit einem historisch günstigen KGV gehandelt. Jakob betont die einzigartigen Skaleneffekte des integrierten Geschäftsmodells.

Novo Nordisk profitiert vom globalen Anstieg der Fettleibigkeit und der Nachfrage nach Adipositas-Therapien. Trotz Kursanstieg sieht Jakob das Unternehmen als unterbewertet, da der Markt das Potenzial dieser Therapien noch nicht vollständig einpreist.

Alphabet wird von Jakob als ein Unternehmen beschrieben, das wie ein Monopolist agiert, aber wie ein Zykliker bewertet wird. Die stabilen Werbeeinnahmen und Investitionen in KI und Cloud machen Alphabet zu einem attraktiven Investment.

Microsoft beeindruckt durch seine systematische Stärkung der Marktposition in Bereichen wie Cloud und KI. Die Aktie ist zwar nicht billig, aber im Verhältnis zur Qualität des Unternehmens immer noch günstig.

Schließlich sieht Jakob in DocuSign eine Comeback-Chance. Nach einem pandemiebedingten Hype wurde die Aktie abverkauft, doch die Profitabilität kehrt zurück. Jakob glaubt, dass der Markt die Aktie neu bewerten wird, wenn DocuSign sein Ökosystem ausbaut.

Jakobs Auswahl basiert auf strategischer Überzeugung und nicht auf kurzfristigen Hypes. Er setzt auf Unternehmen mit klarer Marktposition und belastbarer Bilanz. Ob sich seine Einschätzungen auszahlen, bleibt abzuwarten, doch seine Argumente haben Substanz und spiegeln eine an der Börse oft fehlende Tugend wider: Geduld.

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