PARIS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein dramatischer Entführungsversuch in Paris hat die Aufmerksamkeit auf die Sicherheitsrisiken in der Kryptoindustrie gelenkt.
In einem mutigen Akt der Selbstverteidigung hat die Tochter von Pierre Noizat, dem Mitbegründer und CEO der französischen Krypto-Börse Paymium, einen Entführungsversuch in Paris vereitelt. Der Vorfall ereignete sich am 13. Mai im 11. Arrondissement, als drei maskierte Männer versuchten, sie und ihren Sohn in einen wartenden Van zu zwingen. Trotz der brutalen Attacke, bei der auch ihr männlicher Begleiter verletzt wurde, gelang es ihr, einem der Angreifer die Waffe zu entreißen und sie wegzuwerfen. Passanten griffen ein, woraufhin die Täter die Flucht ergriffen. Die Polizei fand den Van in der Nähe, und alle drei Opfer wurden ins Krankenhaus gebracht. Der Vorfall wird von der Brigade zur Bekämpfung der Banditentum untersucht, einer Spezialeinheit des französischen Innenministeriums. Die Krypto-Community ist alarmiert, da offline Angriffe auf Krypto-Persönlichkeiten zunehmen. Michael Englander, CEO der polnischen Krypto-Börse Plasbit, warnte, dass das öffentliche Zurschaustellen von Krypto-Reichtum Familien in Gefahr bringen könne. Solche Angriffe, oft als ‘Wrench Attacks’ bezeichnet, sind laut einer Studie der Universität Cambridge häufig unterberichtet, da Opfer Angst vor erneuter Viktimisierung haben. Diese Vorfälle zeigen, dass die Bedrohungen in der Kryptoindustrie nicht nur digital, sondern auch physisch sind. Die Branche muss sich der wachsenden Gefahr bewusst werden und entsprechende Sicherheitsmaßnahmen ergreifen. Experten betonen die Notwendigkeit, persönliche Informationen und Vermögenswerte zu schützen, um solche Angriffe zu verhindern.
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