ARLINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der US-Senat hat die Bildung eines neuen ‘Golden Dome Caucus’ angekündigt, das sich der Entwicklung eines umfassenden Raketenabwehrsystems widmen soll. Dieses Projekt könnte eines der teuersten Verteidigungsinitiativen in der Geschichte der USA werden.

Der US-Senat hat kürzlich die Bildung eines neuen ‘Golden Dome Caucus’ bekannt gegeben, das sich der Entwicklung eines umfassenden Raketenabwehrsystems widmen soll. Dieses Projekt könnte eines der teuersten Verteidigungsinitiativen in der Geschichte der USA werden. Senator Tim Sheehy aus Montana, ein ehemaliger Navy SEAL, betonte die Notwendigkeit eines engeren Zusammenspiels zwischen Regierung, Industrie und dem Verteidigungsministerium, um die Herausforderungen eines solch komplexen Projekts zu bewältigen.

Das geplante Abwehrsystem, inspiriert von Israels Iron Dome, soll die USA vor einer Vielzahl von Bedrohungen aus der Luft schützen. Sheehy machte jedoch deutlich, dass die Skalierung dieser Technologie auf die Größe der Vereinigten Staaten erhebliche technische Herausforderungen mit sich bringt. Während die Iron Dome-Technologie in Israel effektiv gegen Kurzstreckenraketen eingesetzt wird, erfordert der Schutz eines Landes von der Größe der USA eine völlig andere Herangehensweise.

Die Initiative kommt zu einer Zeit, in der die USA ihre Position im globalen militärtechnologischen Wettlauf sichern wollen. Sheehy kritisierte die Einschätzung des Pentagons, dass Länder wie China lediglich ‘nahezu gleichwertige Konkurrenten’ seien. Er warnte, dass die USA in vielen Bereichen bereits von diesen Ländern übertroffen werden. Dies unterstreicht die Dringlichkeit, in fortschrittliche Verteidigungstechnologien zu investieren.

Ein wesentlicher Bestandteil des Golden Dome-Projekts ist die Entwicklung von weltraumgestützten Sensoren und Abfangsystemen, die Bedrohungen in ihrer Startphase erkennen und neutralisieren sollen. Diese Technologie könnte laut Expertenmeinung fünf bis zehn Jahre Entwicklungszeit in Anspruch nehmen. Die Finanzierung dieser Komponenten ist ein zentraler Punkt der vorgeschlagenen 25 Milliarden US-Dollar, die für das Projekt im Haushaltsjahr 2025 vorgesehen sind.

Senatorin Deb Fischer, Vorsitzende des Unterausschusses für strategische Kräfte, sieht in Golden Dome eine Chance, einen generationsübergreifenden Fortschritt in der Raketenabwehr zu erzielen. Sie betonte, dass die derzeitigen Systeme, die hauptsächlich auf bodengestützten Abfangjägern in Alaska und Kalifornien basieren, nicht ausreichen, um neuen Bedrohungen wie Hyperschallraketen und weltraumgestützten Trägersystemen zu begegnen.

Die Umsetzung des Projekts steht jedoch vor erheblichen Herausforderungen, insbesondere im Bereich der Beschaffung. Sheehy kritisierte das derzeitige Beschaffungssystem des Pentagons als zu starr und forderte eine Neuausrichtung der Zusammenarbeit zwischen Regierung und Privatwirtschaft. Er betonte, dass Innovationen hauptsächlich in der Industrie stattfinden und dass eine engere Zusammenarbeit notwendig sei, um das Potenzial dieser Innovationen voll auszuschöpfen.

Mit potenziellen Kosten in Billionenhöhe und noch weitgehend undefinierten technologischen Hürden könnte Golden Dome das teuerste Innovationsprogramm seit dem Apollo-Programm und dem Manhattan-Projekt werden. Sheehy rief die Industrie dazu auf, sich auf eine neue Ära der Partnerschaft vorzubereiten, in der Innovationen entscheidend für den Erfolg des Projekts sein werden.

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US-Senat plant umfassendes Raketenabwehrsystem
US-Senat plant umfassendes Raketenabwehrsystem (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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