Coinbase erleidet massiven Cyberangriff mit potenziellen Kosten von 400 Millionen US-Dollar

SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Kryptowährungsplattform Coinbase, eine der weltweit führenden Börsen für digitale Währungen, sieht sich mit einem erheblichen Sicherheitsvorfall konfrontiert, der das Unternehmen bis zu 400 Millionen US-Dollar kosten könnte.

Coinbase, eine der führenden Plattformen im Bereich Kryptowährungen, hat einen Cyberangriff erlitten, der das Unternehmen teuer zu stehen kommen könnte. In einem kürzlich veröffentlichten Bericht gab das Unternehmen bekannt, dass Hacker in die Daten von Kundenkonten eingedrungen sind und diese dazu verleitet haben, Gelder zu überweisen. Obwohl die Angreifer keine Zugangsdaten oder Passwörter erlangten, wurden sensible Informationen wie Namen, Adressen und E-Mail-Adressen gestohlen. Der Angriff, der am 11. Mai durch eine E-Mail eines unbekannten Bedrohungsakteurs bekannt wurde, zeigt die zunehmende Raffinesse von Cyberkriminellen, die es auf die schnell wachsende Kryptoindustrie abgesehen haben. Coinbase hat alle betroffenen Kunden entschädigt und schätzt die Gesamtkosten des Angriffs auf zwischen 180 Millionen und 400 Millionen US-Dollar. Das Unternehmen hat sich entschieden, kein Lösegeld in Höhe von 20 Millionen US-Dollar zu zahlen und arbeitet stattdessen eng mit Strafverfolgungsbehörden zusammen. Zudem hat Coinbase eine Belohnung von 20 Millionen US-Dollar für Informationen über die Angreifer ausgesetzt. Diese Ereignisse ereignen sich kurz bevor Coinbase in den S&P 500 Index aufgenommen werden soll, was einen bedeutenden Meilenstein für die Kryptoindustrie darstellt. Die Sicherheitsherausforderungen in der Branche bleiben bestehen, wie auch der kürzliche Angriff auf die in Dubai ansässige Börse Bybit zeigt, bei dem digitale Token im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar gestohlen wurden. Branchenexperten betonen, dass mit dem Wachstum der Kryptoindustrie auch die Bedrohungen durch Cyberkriminalität zunehmen. Coinbase hat als Reaktion auf den Angriff die Eröffnung eines neuen Support-Hubs in den USA angekündigt und weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Cybersicherheit ergriffen. Diese Entwicklungen unterstreichen die Notwendigkeit für Unternehmen in der Kryptoindustrie, ihre Sicherheitsprotokolle kontinuierlich zu verbessern, um den immer ausgeklügelteren Angriffen standzuhalten.

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